Gambsnkapelle

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Die Gambsnkapelle ist ein Kapelle in der Lungauer Gemeinde Lessach.

Geschichte

Die Kapelle wurde 1753 als Einlösung einer Gelübdes von Balthasar Gambs errichtet. 1902 wurde diese Kapelle abgebrochen und neu errichtet und 1904 eingeweiht. Die Fassade und Dach wurden in den 1990er Jahren saniert. Ein Großteil der Ausstattungsstücke dürfte aus dem barocken Vorgängerbau stammen. Der Hauptaltar im Stil der Neo-Renaissance verwendet einzelne alte Bauteile wie Säulen, Kapitelle und Ornamente.

Beschreibung

Die Kapelle wurde am 30. September 1904 neu geweiht, für den Vorgängerbau ist als Weihedatum der 2. Juni 1760 überliefert. Den rechteckigen( 6,2 mal 12,8 m, Höhe: 11,5 m) Kapellenbau deckt ein Schopfwalmdach, die Apsis ein Kegeldach. Am vorderen Giebel befindet sich ein Glockentürmchen, das von einem Dachspitz mit Kugel und Kreuz gekrönt ist. Der Sockelbereich ist steinsichtig, ansonsten ist die Fassade verputzt und gelb gestrichen. Weiße Faschen strukturieren sie. Je zwei hohe, seitliche Rundbogenfenster und ein Apsisfenster erhellen den Innenraum. Die Fenster sind vergittert. Die Eingangstür ist rundbogig. Der gesamte Innenraum ist mit Dekorationsmalereien aus der Erbauungszeit (1904) geschmückt. Im Schiffgewölbe sind in vier rechteckigen Feldern die Evangelisten Lukas, Markus, Matthäus und Johannes dargestellt.

Im Inneren befinden sich zwei Stuhlreihen und eine Holzempore mit Holzstiege und Gestühl. Das Speisgitter ist neugotisch, der Altar ist im Neurenaissancestil gehalten. Das Altarbild ist ein Ecce-Homo Bild von 1747. Vier Leuchter mit Rocaillen dienen als Altarzierde. Zwei kleinere Altärchen mit Reliquienvitrinen aus dem Jahr 1683 befinden sich ebenso im Innenraum. Ein Votivbild von dreien nimmt Bezug auf die Entstehungsgeschichte der Kapelle.

An Skulpturen sind seitlich die Heiligen Florian und Georg, oberhalb des Bildes Gottvater und im Aufsatz der Hl. Leonhard zu sehen. Auf dem Tabernakel stehen vier Leuchterengel, die alle ca. 1750 entstanden sind. Auf der Mensa stehen zwei spätbarocke Drehtabernakel.

Quelle

Marterl.at