Franz Jägerstätter

Aus Salzburgwiki
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Franz Jägerstätter
Franziska Jägerstätter, Sterbebild;

Franz Jägerstätter (* 20. Mai 1907 in St. Radegund im südlichen Innviertel, Oberösterreich, † 9. August 1943 NS-Hinrichtungsstätte im Zuchthaus Brandenburg-Görden), geboren als Franz Huber, war Landwirt und Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Er wurde wie der in Kaprun geborene Pazifist und Kriegsdienstverweigerer aus Glaubensgründen Anton Brugger, der praktisch unbekannt geblieben ist, von der NS-Gerichtsbarkeit zum Tode verurteilt und wenige Monate nach Anton Brugger wie dieser hingerichtet. Seine Frau Franziska starb am 16. März 2013 im Alter von 100 Jahren. Die Ennstaler Wallfahrtskirche Frauenberg[1][2] ist im Besitz einer kleinen Knochenreliquie.

Am 11. August 2006 wurde vor dem Jägerstätter-Haus in St. Radegund auf vom Kölner Künstler Gunter Demnig ein Stolperstein verlegt.[3]

Salzburgbezug

Zum einen liegt St. Radegund knapp an der oberösterreichisch-salzburger Grenze zum Flachgau, zum anderen erfasst das Salzburgwiki auch besondere Ereignisse und Personen in den Grenzregionen.

Nach der Renovierung der Stiftskirche St. Peter in der Salzburger Altstadt 2018/2019 beherbergt der neue Altar eine Reliquie von Franz Jägerstätter.

Die ökumenische Dorothea- und Bruder-Klaus-Friedenskapelle in Maria Alm am Steinernen Meer ist eine Gedenkkapelle, die eine Relique von Jägerstätter beherbergt.

Weiterführend

Für Informationen zu Franz Jägerstätter, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema

Quellen

Fußnoten

  1. siehe Ennstalwiki → enns:Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Opferung Frauenberg
  2. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des Salzburgwikis
  3. Evangelischer Presseverband für Bayern, 7. August 2006: Stolperstein erinnert an Wehrdienstverweigerer Franz Jägerstätter