Franz Broz

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Franz Broz (* 13. Juli 1889 in Liefering; † 12. August 1946) im Landeskrankenhaus Salzburg) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Broz gehörte der katholischen Kirche an, war verheiratet und verdiente seinen Lebensunterhalt als Schlosser. Gemeinsam mit seiner Gattin wohnte er in der Haunspergstraße Nr. 27. Politisch war er zunächst in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, später in der Kommunistischen Partei Österreichs engagiert, die 1942 zerschlagen wurde.

Broz wurde am 4. März 1942 verhaftet, im August 1942 in das Zuchthaus Landsberg am Lech und im November 1942 zurück nach Salzburg gebracht. Das Urteil, welches am 24. November 1942 vollstreckt wurde, lautete auf fünf Jahre Zuchthaus. Broz kam im Jänner 1943 ins Zuchthaus Straubing. Von dort aus wurde ein Marsch in das Konzentrationslager Dachau angeordnet, welcher jedoch durch die US-Truppen, die das Lager befreiten, verhindert wurde.

Broz erkrankte an Lungenkrebs und schied am 12. August 1946 im Landeskrankenhaus Salzburg aus dem Leben.

Zum Andenken an Franz Broz wird am 18. August 2016 in der Haunspergstraße Nr. 27 ein Stolperstein verlegt.

Quelle