Elfriede Schlager

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St. Josefs-Institut in Mils bei Hall

Elfriede Schlager (* 12. Oktober 1930 in der Stadt Salzburg; † 1940 in Schloss Hartheim ermordet) war ein aus Salzburg deportiertes Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Elfriede war das einzige Kind des Ehepaares Berta und Johann Schlager. Die Familie wohnte in der Fürbergstraße 36, einem Nebengebäude des ehemaligen fürsterzbischöflichen Weiherhofs. Johann Schlager übte den Beruf eines Installateurs aus.

1933 trennten sich die Eltern und ließen sich scheiden. Elfriedes Vater blieb in Salzburg und heiratete wieder. Das Kind lebte anfangs bei seiner Mutter in Hötting (Innsbruck), danach in Pflege im St. Josefs-Institut in Mils bei Hall in Tirol.

Elfriede Schlager gehörte zu den 67 Heimbewohnern, die am 10. Dezember 1940 aus dem St.-Josefs-Institut nach Hartheim deportiert und umgebracht wurden. Ihre Mutter kehrte später nach Salzburg zurück, wo sie 1959 starb.

Am 25. September 2019 wurde in Andenken an Elfriede Schlager in der Stadt Salzburg vor dem Haus Fürbergstraße 36 einen Stolperstein verlegt.

Quelle