Denkmal Adolf Ritter Weiß von Teßbach
Das Denkmal Adolf Ritter Weiß von Teßbach wurde 1904 in Erinnerung des Verstorbenen Wohltäters von Saalfelden und Besitzer von Schloss Lichtenberg, Adolf Ritter Weiß von Teßbach, aufgestellt.
Die Aufstellung des Denkmals
Am Sonntag, den 22. August 1904 wurde bei herrlichstem Wetter ein Denkmals für von Teßbach in Saalfelden enthüllt. Von Teßbach hatten für die Marktgemeinde viele Wohltaten erwiesen. Das Denkmal stammt vom Bildhauer Kaspar Zumbusch[1], der mehrere bekannte Denkmäler geschaffen hatte.
Die Feierlichkeiten begann in der Früh mit einer hl. Messe in der Kapelle von Schloss Lichtenberg. Um 10 Uhr begann ein Festzug in die Bürgerau. Voran schritten die Schulkinder mit ihrem Direktor Schroll, dahinter folgten 300 Veteranen (Kameradschaftsbündler) und 200 Feuerwehrmänner. Nach der Aufstellung am Festplatz holte man die Familienmitglieder von Teßbach vom Schloss ab. Die Festrede hielt Forstverwalter Josef Trebestiner, der alle Verdienste von Teßbach aufzählte. Dann wurde das Denkmal enthüllt. Anschließend trug Fräulein Marianne Thalmayr noch mit Frische und edler Wärme ein Festgedicht vor. Die Bürgermusik beschloss die Feierlichkeiten.
Anlässlich der Enthüllung veranstaltete die Schützengesellschaft Saalfelden am 14., 15., 18., 20. und 21. August 1904 ein Enthüllungs-, Frei- und Kaiserschießen. Daran beteiligten sich 63 Schützen mit über 6 000 Schüssen. Den Hauptpreis, der am Sonntag, am Tag der Enthüllung, vergeben wurde, "100 Kronen in Gold aber blieb zu allgemeiner Befriedigung in Saalfelden und wurde von Martin Aberger, Hausknecht am Dechtanthof, gewonnen."
Beschreibung
Das Denkmal steht am Ende der Lichtenbergstraße in der Bürgerau Das 3m hohe Denkmal ist aufgemauert, sein Sockel ist mit Konglomeratplatten verkleidet, der Pfeiler mit hellen Marmorplatten. An der Frontseite ist auf einer Marmorplatte ein Relief mit der Büstenansicht des Geehrten zu sehen. Unter dem Relief sind sein Name und das Sterbejahr in den Stein gemeißelt. Abgedeckt wird das Denkmal durch eine massive Steinplatte.
Quelle
- anno, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 25. August 1904, Seite 3
- Marterl.at (Beschreibung)