Claudia Riegler (Ski)

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Claudia Riegler

Claudia Riegler, eigentlich Claudia Dénériaz (* 16. Juli 1976 in Ebenau, Flachgau) ist eine ehemalige neuseeländische Skirennläuferin mit Salzburger Wurzeln.

Karriere

Claudia Riegler verließ 1993 den österreichischen Skiverband und startete fortan, dank ihrer neuseeländischen Mutter, für Neuseeland. Sie startete ausnahmslos im Slalom und erreichte ihre ersten Weltcuppunkte im Februar 1995 in Marburg (SLO) als Elfte. Ein Jahr später erreichte sie im selben Ort mit Platz 3 ihre erste Podestplatzierung und drei Wochen später gelang ihr der erste Weltcupsieg, am 28. Jänner 1996 in St. Gervais (FRA). Der letzte von vier Siegen innerhalb eines guten Jahres steht am 2. Februar 1997 in Laax (CH) zu Buche.

Im Dezember 2002 reichte es noch einmal zu einem zweiten Platz in Lenzerheide, zum Saisonausklang in Lillehammer beendete sie aber ihre Karriere als erst 26-Jährige. In 77 Weltcup Slaloms war Riegler achtmal aufs Podest gefahren.

Danach blieb sie Neuseeland und dem Skisport verbunden. Sie organisierte Trainingscamps, versuchte den Ski-Nachwuchs zu fördern und stellte Teamsponsoren auf. Doch nach zwei Jahren hatte sie auch davon genug, die Sportpolitik verleidete ihr die Arbeit.

Dafür wartete schon die nächste Aufgabe: Die französische Skimarke Rossignol, für die Riegler stets gefahren ist, engagierte sie als Beraterin für den neu entdeckten Themenkreis "Frauen und Ski". Riegler kümmerte sich um Design und PR für die Damenski der Franzosen.

Von da war es nur noch ein Schritt bis zur nächsten Aufgabe: Ab dem 1. September 2006 war Riegler verantwortlich für den Bereich "Presse und PR" beim französischen Konzern für die Länder Deutschland, Österreich, Italien und die Schweiz.

Seit 17. Mai 2008 ist Riegler mit dem französischen Abfahrer Antoine Dénériaz verheiratet. Das Paar hat zwei Söhne und lebt in Annecy, Frankreich. Inzwischen ist sie für den französischen Skiverband tätig und war in dieser Funktion auch maßgeblich an der Bewerbung von Courchevel für die Ski-WM 2023 beteiligt, die sich 2018 gegen Saalbach-Hinterglemm durchsetzte.

Großereignisse

In ihrer besten Weltcupsaison schrammte sie als 4. im WM Slalom von Sierra Nevada (ESP) 1996 knapp an einer Medaille vorbei, bei Olympia 1998 in Nagano (Japan) und 2002 in Salt Lake City (USA) spielte sie keine Rolle.

Quelle

  • Salzburger Nachrichten (Michael Smejkal)
  • FIS Homepage