Red Bull Racing
Red Bull Racing ist ein mit österreichischer Lizenz fahrendes Formel-1 Team, das in Milton Keynes (England) beheimatet ist und Red Bull Eigentümer Dietrich Mateschitz gehört.
Geschichte
Mateschitz kaufte das Team am 15. November 2004 vom US-Autohersteller Ford, der mit Jaguar Racing aus der Formel-1 aussteigen wollte. Sechs Jahre war er davor schon Mehrheitseigentümer eines Formel-1-Rennstalls gewesen: Als Partner von Peter Sauber von 1995 bis 2001 hatte er sich aber stets im Hintergrund gehalten.
Im Dezember 2004 unterschrieb mit David Couthard der erste Fahrer, im Jänner installierte Mateschitz Christian Horner als Teamchef und dann gab man auch noch dem Vorarlberger Ex-Jaguar-Pilot Christian Klien eine Chance auf ein Cockpit.
Bei der Rennpremiere am 6. März 2005 in Melbourne, Austrialien fuhren beide Red Bull in die Punkteränge: David Coulthard belegte Rang 4 und Christian Klien den siebten Platz. Insgesamt reichte es in der ersten Saison zu Platz 7 in der Konstrkteurs-WM. Christian Klien musste vier Rennen lang das zweite Cockpit dem Italiener Vitantonio Liuzzi überlassen.
Im Herbst 2005 kaufte Dietrich Mateschitz auch noch das italienische Minardi-Team und wandelte es als Toro Rosso in seinen Nachwuchsrennstall um.
Im Februar 2006 stieß der Konstukteur Adrian Newey zu Red Bull Racing und am 28. Mai schaffte David Coulthard in Monte Carlo mit Rang 3 den ersten Podestplatz für das nun unter österreichischer Lizenz fahrende Team. Gegenüber der Debütsaison konnte man zwar den Rang in der Konstrukteurs-WM halten, die Resultate insgesamt waren aber weniger berauschend. So musste auch Christian Klien drei Rennen vor Schluss das Cockpit dem Niederländer Robert Doornbos überlassen.
2007 wiederholte der neu zum Team gestoßene Mark Webber das beste Resultat als Dritter am Nürburgring. In der Konstrukteurs-WM verbesserte man sich auf den starken fünften Rang.
Nach einer unter den Erwartungen verlaufenden Saison 2008, in der wieder nur ein dritter und ein vierter Rang von Coulthard und Webber zu Buche standen, und in der ausgerechnet das kleine Schwesterteam Toro Rosso durch Sebastian Vettel in Imola den ersten Sieg für Red Bull einfuhr, startete man vielversprechend in die Saison 2009. Sebastian Vettel hatte nun den zurückgetretenen David Coulthard abgelöst und Punkte in den ersten beiden Saisonrennen durch Fahrfehler verschenkt - aber beim 3. Grand Prix des Jahres in Shanghai (China) gelang endlich der große Wurf: erst holte Vettel am 18. April die erste Pole (Trainingsbestzeit in der Qualifikation), um dann am 19. April auch noch das Rennen vor seinem Teamkollegen Mark Webber zu gewinnen. Es war der erste Rennsieg für Red Bull Racing im 72. Rennen.
Aufsehen erregte der Rennstall auch mit seinen Monaco-Inszenierungen 2005 und 2006 für die Hollywood-Filme "Star Wars Episode III - Revenge of the Sith" und "Superman Returns", sowie durch seine "Energy Station" im Fahrerlager.
Quelle
- Salzburger Nachrichten