Moriz Gelinek
Moriz Gelinek (* 30. April 1887 in Hallein; † 24. Jänner 1979 in Salzburg) war ein Eisenbahn-Pionier und Unternehmer.
Leben
Moriz Gelinek wurde im Gasthof Alte Post in Hallein geboren. Er maturierte 1906 in Villach und studierte anschließend in Graz.
Als Diplomingenieur fand er im Außenbüro der Motorenfabrik Langen & Wolff Arbeit. Er wurde ein versierter Techniker und Erfinder. Nach dem Ersten Weltkrieg war er mit der Entwicklung von benzin- und dieselelektrischer Kraftübertragung bei Lokomotiven beschäftigt. 1920/21 baute er seine erste Lokomotive, die im Torfwerk Lamprechtshausen-Bürmoos zum Einsatz kam. Es folgten Lokomotiven für Waldbahnen, Kohlengruben und andere Einsatzgebiete.
Sein erstes Patent betraf 1924 dieselelektrische Kraftübertragung, mit deren Hilfe der "Fliegende Hamburger" mit einer Geschwindigkeit bis zu 160 km/h gebaut wurde.
Doch sein bekanntestes Patent betraf die "Gebus-Lokomotiven". 1931 war sein System bereits in 13 europäischen Ländern sowie in den Vereinigten Staaten von Amerika durch Patente geschützt. Die Produktionsstätten befanden sich abwechselnd in Wien und Salzburg.
Gelinek war seit 1919 mit seiner Frau Elsa verheiratet. Der Ehe entsprangen zwei Töchter.
Ehrungen
Zu seinem 90. Geburtstag, im Jahr 1977, wurde Gelinek mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
Nach seinem Tod wurde an seinem Geburtshaus eine Erinnerungstafel angebracht.
Quelle
Literatur
- Moriz Gelinek. Leben und Werk. Salzburger Portraits - Schriftenreihe des Salzburger Landespressebüros. Salzburg 1996