Georgikirtag

Aus SALZBURGWIKI
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Der Georgikirtag auf der Festung Hohensalzburg, früher Festungsdult genannt, war lange Zeit die einzige Möglichkeit für Privatpersonen in den Festungsbezirk zu kommen.

Am Tag des Hl. Georg, dem 23. April, des Patrons der Burgkirche der Festung Hohensalzburg, fand bis Mitte des 20. Jahrhunderts alljährig ein Volksfest im Burghof statt. Fliegende Händler, Bärenführer und Gotscheberer[1]

Anlässlich der 400. Wiederkehr der Einweihung der Georgskirche wurde zwischen 25. und 27. April 1903 der Georgikirtag besonders feierlich begangen. Erzbischof Johannes Baptist Katschthaler besuchte diesen Festkirtag in Begleitung von Domkapitularen und seines Hofkaplans, des späteren Weihbischofs Johannes Baptist Filzer. Bei der Ankunft in der Burg spielte die Festungsorgel Großer Gott, wir loben dich und auf dem Festplatz waren die Offiziere der Garnison, der Regimentskommandant der Tiroler Kaiserschützen, Brigadier Generalmajor Karl Esch, der Platzkommandant Major Otokar Kastel und der Bürgermeister Franz Berger versammelt.

1982 wurde der Georgikirtag nach knapp 30 Jahren von Kommerzialrat Erwin Markl wiederbelebt.

Fußnote

  1. siehe über die Gottscheer, einem deutschstämmigen Volk inmitten von einst Jugoslawien, heute Slowenien

Quelle

  • 900 Jahre Festung Hohensalzburg, Landesfest 4. bis 12. Juni 1977, Schriftenreihe des Landespressebüro Salzburg, 1977