Stefan Zweig (* 28. November 1881 in Wien; † 21. Februar 1942 in Petrópolis, Brasilien) war ein österreichischer Schriftsteller.

Zweig in Salzburg

Als Stefan Zweig nach dem freiwilligen Militärdienst im Ersten Weltkrieg und einem 18 monatigen Auslandsaufenthalt in der Schweiz 1919 nach Österreich zurückkehrt, übersiedelt er aus seiner Geburtsstadt Wien in ein 1917 gekauftes Haus am Kapuzinerberg in Salzburg. 1920 heiratet er dort die Journalistin Friderike Burger.

Während der Zeit in Salzburg entstehen viele von Zweigs Werken, unter anderem drei Teile der Reihe "Die Baumeister der Welt" - mit Essays über Balzac, Dickens, Dostojewski, Hölderlin, Kleist, Nietzsche, Casanova, Stendhal und Tolstoi - oder das "Theaterstück Volpone", frei nach Ben Jonson. 1927 erscheinen die Erzählung "Verwirrung der Gefühle" und die "Sternstunden der Menschheit" (fünf Miniaturen).

1934 veranlassen eine polizeiliche Hausdurchsuchung nach Waffen, die 1933 erfolgte Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland und deren steigender Einfluss auf Österreich, Stefan Zweig zum Verlassen Salzburgs. Er emigriert nach London.

Nach dem Schriftsteller ist der Stefan-Zweig-Weg auf den Kapuzinerberg benannt.

Im März 2008 ist es dann fix: Salzburg bekommt endlich ein "Haus für Stefan Zweig". Universität, Stadt und Land Salzburg richten in der Edmundsburg, einem repräsentativen, architektonisch Gebäude auf dem Mönchsberg, ein Zentrum für Stefan Zweig ein. Das „Haus für Stefan Zweig" wird der Öffentlichkeit jederzeit zugänglich sein, es soll ein lebendiger Ort für kulturelle und wissenschaftliche Projekte sowie ein Ort internationaler Begegnungen werden und seinen Beitrag zur Stärkung des kulturellen und wissenschaftlichen Profils von Stadt und Land Salzburg leisten. Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer, Bürgermeister Heinz Schaden, Rektor Univ.-Prof. Heinrich Schmidinger und ao. Univ. Prof. Dr. Karl Müller haben am 13. März 2008 das Projekt in einem Informationsgespräch vorgestellt.

Quelle