Louise Piëch

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Kommerzialrätin Louise Piëch (* 29. August 1904, Wiener Neustadt Niederösterreich, † 10. Februar 1999 Zell am See), die Tochter von Prof. DDr. h.c. Ferdinand Porsche und Unternehmerin.

Leben

Louise Piëch kam als erstes Kind in der Ehe von Ferdinand Porsche mit Aloysia Kaes zur Welt. 1927 heiratete sie den Rechtsanwalt Dr. Anton Piëch, mit dem sie vier Kinder hatte.

Seit 1930 war ihr Mann mit 15 Prozent an der Dr. Ing. h. c. F. Porsche Gmbh in Stuttgart, Deutschland, beteiligt. Im Zweiten Weltkrieg war er Verkaufsleiter des Volkswagenwerkes.

Zusammen mit ihrem Bruder Ferry Porsche gründete sie am 1. April 1947 die österreichische Porsche Konstruktionen GesmbH in Gmünd, Kärnten. Dabei stand sie großen Aufgaben gegenüber, da ihr Mann, ihr Vater und kurze Zeit auch ihr Bruder, in Frankreich ungerechtfertiger Weise interniert waren. Schon 1950 ging ihr Bruder Ferry Porsche aber nach Stuttgart zurück, um dort das Sportwagenwerk aufzubauen.

In Österreich wurde die Firma von Gmünd nach Salzburg in die Porsche Alpenstraße verlegt. Nach dem Tod ihres Mannes 1952 leitete sie 1952 bis 1971 sie den Familienbetrieb Porsche (Porsche Holding), eines der bedeutendsten Autohandelsunternehmen Österreichs. In Österreich gelang Louise Piëch bereits 1952 die Marktführung vor Steyr-Fiat.

Sie war aber auch als Malerin sehr engagiert. Bis ins hohe Alter war sie einige der wenigen Damen in Österreich, die den Titel Kommerzialrätin führten und im Hause Porsche war sie die Herrin der Familie.

Quelle

  • Die Auto-Österreicher, Wegbereiter der Mobilität, Martin Pfundner, 2006, A & W Verlag GmbH Klosterneuburg, ISBN 3-200-00517-3