Rupertitag

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Version vom 19. September 2007, 09:55 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge) (1628 war die Domweihe doch am 25. und nicht am 24.9)
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Der Rupertitag ist der Gedenktag des Salzburger Landespatrons, des Hl. Rupert. Er wird am 24. September begangen.

Bis in die 1980er Jahre war dieser Tag auch noch ein Feiertag für alle Staats- und Landesbediensteten, inzwischen gilt er nur mehr als schulfreier Tag. Rund um den Rupertitag findet in der Stadt Salzburg auch jedes Jahr der fünftägige Rupertikirtag statt.

Geschichte

24. September 774: Bischof Virgil weihte den von ihm errichteten Dom und ließ die Gebeine des hl. Rupert von St. Peter in die neue Kirche überführen.

24. September 1127: Erzbischof Konrad I. nahm nach dem Dombrand, der im Mai 1127 die Kirche verwüstet hatte, die Neueinweihung am 24. September vor.

25. September 1628: Nach einem neuerlichen Brand im Dezember 1598 ließ Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau den alten Dom abreißen und wollte einen neuen, viel größeren errichten. Dazu kam er aber nicht mehr aufgrund seiner Gefangennahme. Der neue Dom wurde erst unter Erzbischof Markus Sittikus begonnen und von Erzbischof Paris Graf Lodron fertig gestellt und von ihm wiederum am 24. September 1628 eingeweiht.

Bei der Bevölkerung war der Rupertitag darüber hinaus seit alters her auch der Tag, an dem weltliche Angelegenheiten geregelt wurden. So waren zahlreiche Zinsverpflichtungen der Bauern zu Ruperti fällig. Das brachte mit sich, dass die Bauern und Händler vom Land in die Stadt kamen, ihre Angelegenheiten regelten und gleichzeitig auch ihre Waren in der Stadt zum Verkauf anboten. Aus diesem Marktleben wurde ein Jahrmarkt, der sich aufgrund der Verleihung des Marktrechtes durch Kaiser Otto III. im Jahr 996 im Wege des Gewohnheitsrechtes und ohne besondere Verbriefung entwickelte. Der Rupertikirtag war geboren.

Quelle