Andreas Hofer (Komponist)

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Andreas Hofer (* 1628 oder 1629 in Reichenhall; † 25. Februar 1684 in Salzburg) war ein berchtesgadisch-salzburgischer Komponist und langjähriger Salzburger Hofkapellmeister.

Leben

Andreas Hofer studierte ab 1643 an der Salzburger Universität Theologie und erhielt zur selben Zeit, wahrscheinlich durch den Hofkapellmeister Abraham Megerle (* 1607, † 1680), seine musikalische Ausbildung. Im Jahr 1651 übernahm Hofer die Organistenstelle der Benediktinerabtei St. Lambrecht in der Steiermark. Am 12. Juni 1653 empfing er die Priesterweihe. Nach Salzburg zurückgekehrt, wurde er im Jahr 1654 von Erzbischof Guidobald Graf von Thun und Hohenstein zum Vizekapellmeister und Chorvikar berufen. Am 12. Jänner 1679 ernannte ihn Erzbischof Max Gandolph Graf von Kuenburg zum Hofkapellmeister.

Hofer ist als Komponist ein bedeutender Vertreter des mehrchörigen vokal-instrumentalen Kirchenstils des 17. Jahrhunderts. Er konnte mit seinen Werken den Ruf der international angesehenen Salzburger Hofkapelle festigen. Andreas Hofer ist zusammen mit Megerle Wegbereiter der mehrchöriger Musikpflege am Salzburger Dom. Sein Kompositionsstil wurde von seinem Amtsnachfolger Heinrich Ignaz Franz Biber in der berühmten 53-stimmigen Missa Salisburgensis ins Überdimensionale gesteigert. Die Vermutung, dass Hofer der Schöpfer dieses Werkes sein könnte, hat sich nicht bestätigt.

Andreas Hofer wurde in der Stiftskirche St. Peter in der Seitenkapelle am Rupertusgrab beigesetzt.

Werke

  • Missa „Valete“. Altötting: Coppenrath, 1990.
  • Psalmi brevi. Wien: Universal Edition, 1979.
  • Salmi con una voce. Salzburg: Katzberger, 1654.
  • Te Deum. Wien: Universal Edition, 1969.
  • Ver sacrum seu flores musici. Salzburg: Mayr, 1677.
  • Missa Archi Episcopalis www.imslp.org 2009

Literatur

Quellen

Literatur

Zeitfolge