Wald (Ökosystem)

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Wald ist ein Begriff der Ökologie und bedeutet eine Pflanzenformation, die vorwiegend aus Bäumen besteht und eine so große Fläche bedeckt, dass das Entstehen eines sog. Waldklimas möglich wird.

Allgemeines

In allen Teilen des Bundesland SalzburgBundeslandes Salzburg befinden sich Waldgebiete. Unterschiedlich sind ihre Größe und die hauptsächliche Zusammensetzung der Pflanzenformationen. Klima- und geländebedingt sind auch das Wachstum und die Nutzung der Wälder in den Regionen nicht ident. Ebenso sind die Besitz- und Nutzungsrechte unterschiedlich.

Waldklima

Waldarten

Naturbelassene Wälder (Urwälder) kommen im Bundesland Salzburg so gut wie nicht mehr vor. Die Wälder in Gebirgslagen der Alpen entsprechen noch am ehesten der Kategorie „Naturbelassener Wald“.

Die meisten Wälder in Salzburg sind aber Wirtschaftswälder, in denen Holz geerntet wird. Eine Sonderform ist der Schutz- oder Bannwald, der Ansiedlungen und Fluren in Gebirgslagen vor Muren und Lawinen schützen soll und besonderen Regelungen unterliegt.

Waldgrenze

In den Gebirgsbezirken spricht man von der sog. Waldgrenze. Es ist jener Bereich, in dem aufgrund von Höhenlage und dem damit zusammenhängenden Klima der Baumwuchs endet und über dem nur mehr niederwüchsige Pflanzen wie Latschen, AlpenroseAlpenrosen oder Hseidelbeeren aufkommen und überleben können.

Baumarten

Diese Aufzählung ist nicht vollständig und listet nur die gängigsten Baum- und Straucharten auf.

Nadelbäume
Laubbäume
  • Die Eiche. Sie ist in Salzburg wirtschaftlich nicht von Bedeutung.
  • Die Esche. Sie hat wenig Anteil am Gesamtbaumbestand.
  • Die Rotbuche. Sie kommt vor allem außer Gebirg vor. Man findet sie aber auch in einzelnen Gebirgstälern.
  • [[Die Weißbuche, auch Hainbuche genannt, kommt nur in Lagen unter 700 m vor und ist im Bundesland Salzburg selten.
  • Der Bergahorn, ein Baum vor allem der Gebirgsbezirke.
  • DieGrau-Erle.
  • Die Grünerle. Sie kommt vor allem an schattigen Nordabhängen in Gebirgslagen vor.
  • Die Birke. Sie kommt in allen Bezirken Salzburgs vor und wächst bis in einen Höhe von 1 500 m ü. A. Geschlossene Bestände fehlen weitgehend.
  • Die Ulme. Die Bergulme kommt bis in Höhenlagen von 1 000 Metern vor und ist in den letzten Jahrzehnten auch in Salzburg vom Ulmensterben, hervorgerufen durch einen Pilz, betroffen.
  • Die Pappel. Sie wächst bis auf eine Höhe von 1 500 m, hat aber in Salzburg keine Bedeutung.
  • Die Linde. Sie wächst in Lagen unter 700 Metern.
  • Der Vogelbeerbaum. Ein Baum mit vielfältiger Bedeutung.
  • Die Weide, ein Baum der Flussufer und Auwälder. In Salzburg in den Salzachauen vorkommend.
  • Die Haselnuss. Sie ist weit verbreitet, aber eher ein Strauch als ein Baum.

Keine Bedeutung für die Zusammensetzung der Wälder haben in Salzburg Walnussbäume und Robinien.

Besitz- und Nutzungsformen

  • Eigenwald („Bauernwald“)
  • Wald im Eigentum der öffentlichen Hand (Österreichische Bundesforste)
  • Waldgemeinschaften
  • Holzbezugs- und Servitutsrechte

Waldnutzung

Die wichtigste Form der Waldnutzung ist die Holzgewinnung mittels Schlägerung und Bringung. Eine weitere Nutzung mit wirtschaftlicher Bedeutung ist die Jagd. Darüber hinaus werden Pilze und Beeren gesammelt und der Wald als Freizeit- und Erholungsraum genutzt

Waldnutzen

Wälder spielen weltweit eine bedeutende Rolle für das Klima und dessen Stabilität. Die großflächige Abholzung von Wäldern ohne entsprechende Wiederaufforstung führt zu Verkarstung und Bodenerosion.

Quellen

  • Deutsche Wikipedia, Stichwort Wald
  • Heimisches Holz, Bundesholzwirtschaftsrat, Wien 1975