Franziskanerkloster
Das Franziskanerkloster, vormals Peterfrauenkloster
Nach Aufhebung des Klosters der Petersfrauen 1583 stand das dortige Kloster leer. Erzbischof-Coadjutor Georg von Kuenburg rief darauf 1587 zur Fortsetzung der inneren Mission und zur Seelsorge nach Salzburg. Die Gründungspatres kamen dabei aus verschiedenen bayrischen Klöstern. Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau übergab dem neugewidmeten Kloster dann 1592 die alte Stadtpfarkirche, die seither Franziskanerkirche heißt, als neue Ordenskirche. Seit damals sind die Franziskaner als Orden in der Stadt ununterbrochen seelsorgerisch tätig.
Der heutige Klosterbau ist mit einem Bogengang mit der Fransiskanerkirche verbunden. Der gemäß dem Ordensgrundgedanken sehr schlichte Klosterbau fand mit dem Umbau 1686 bis 1689 im Wesentlichen seine heutigen Gestalt. Das Kloster besitzt neben wertvollen Gemälden von Rottmayr auch eine wertvolle Bibliothek.
Einer der bekanntesten Ordensangehörigen ist Pater Peter Singer, der Erfinder des Panharmoniums.
Im 20. Jahrhundert war in einem Teil des Kloster der ORF Salzburg untergebracht.
Quelle
- Beitrag Altstadt von Salzburg