Katharina Pfriemer

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Katharina PFRIEMER, geborene Klimitsch, am 26. September 1902 in Salzburg

Recherchen ergaben, dass Katharina PFRIEMER 40-jährig am 28. August 1943 vom Polizeigefängnis am Rudolfsplatz, der damals Georg-von-Schönerer-Platz hieß, in das Frauen-KZ Ravensbrück deportiert und dort als Häftling Nr. 22811 registriert wurde – allerdings ohne Todesmeldung: kein Einzelfall, da die SS alle Zeugnisse ihrer Verbrechen inklusive des Totenbuches vernichtet und noch lebende Häftlinge auf Todesmärsche getrieben hatte, ehe Ravensbrück am 30. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit werden konnte.

Jüngste Recherchen ergaben, dass Katharina PFRIEMER nicht im Frauen-KZ Ravensbrück, sondern im Konzentrationslager Majdanek bei Lublin im besetzten Polen ermordet wurde: Tod am 1. März 1944, offizielle Todesursache »Lungentuberkulose« (laut Totenbuch, Zentrales Staatsarchiv in Moskau). Da alle Akten des KZ Majdanek von der SS knapp vor der Befreiung durch die Sowjet-Armee vernichtet wurden, wissen wir nicht, wann Katharina PFRIEMER von Ravensbrück nach Majdanek überstellt wurde.

Katharina Pfriemer (geborene Klimitsch) (* 26. September 1902 in Salzburg, † 1. März 1944 im Konzentrationslager Majdanek bei Lublin (Polen) (ermordet)), war ein Opfer des Nationalsozialimus in Salzburg

Leben

Pfriemer wurde in Salzburg geboren und war geschieden. Im August 1943 kam sie in das Polizeigefängnis am Rudolfsplatz und von dort aus in das Frauen Konzentrationslager Ravensbrück. Im Konzentrationslager Majdanek bei Lublin kam sie Anfang März 1944 zu Tode. Die offizielle Todesursache lautete auf Lungentuberkulose.

Zum Andenken an Pfriemer wurde am 28. September 2017 am Rudolfsplatz Nr. 3 ein Stolperstein verlegt.

Quelle

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