Walter Leitner
Walter Leitner (* 7. Februar 1915 in Salzburg, † 8. April 2002) war ein Salzburger Landespolitiker der FPÖ und von 1954 bis 1978 Mitglied der Salzburger Landesregierung.
Leben
Walter Leitner maturierte 1933 als Klassenbester und studierte in Graz Deutsch, Geschichte und Volkskunde, bis er aus politischen Gründen von der Hochschule relegiert wurde.
Nach Kriegsdienst, englischer Kriegsgefangenschaft und Internierung im Lager Glasenbach ging er 1947 in die Privatwirtschaft. Von 1949 bis 1954 war er Büroleiter und Bilanzbuchhalter sowie Betriebsrat bzw. Betriebsratsobmann bei der Fa. Leube in Gartenau.
Politische Laufbahn
1952 wurde er Bezirksleiter des (FPÖ-Vorläufers) VdU im Tennengau, von 1965 bis 1978 war er Obmann der Landesgruppe Salzburg der FPÖ.
Von 1954 bis 1978 war er als Landesrat Mitglied der Salzburger Landesregierung.
Zu den von ihm betreuten Ressortbereichen gehörten zunächst das Flüchtlingswesen und später Fremdenverkehr, Straßenbau sowie sein besonderes Steckenpferd, die Heimatpflege.
Auch von Politikern anderer Parteien wurden ihm persönlicher Einsatz, Glaubwürdigkeit, Geradlinigkeit und Verlässlichkeit bescheinigt.
Ehrungen
Er erhielt
- 1963 das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich,
- 1970 den Ring des Landes Salzburg,
- anlässlich seines Ausscheidens aus der Salzburger Landesregierung das Große Ehrenzeichen des Landes Salzburg und
- zu seinem 85. Geburtstag von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger einen persönlich gewidmeten Ehrenbecher.
Quelle
„Österreich Journal“ April 2002: Zum Tod von Landesrat a.D. Walter Leitner