Zillertal

Aus SALZBURGWIKI
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Das Zillertal ist ein etwa 50 km langes Seitental des Inntals, dem Haupttal Nordtirols. Mit dem Gerlostal stellt es die Verbindung über den Gerlospass und die Gerlos Alpenstraße mit dem Bundesland Salzburg, dem Pinzgau dar.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Tal 889 in einer Urkunde als "Cillarestale". Eine Reihe von Schenkungen begründete dann den reichen Grundbesitz der Salzburger Erzbischöfe.

Aus einer Urkunde des Jahres 1188 geht hervor, daß der Salzburger Bischof Adalbert III. auf die Zehentabgabe einiger Bauern in der Pfarre Zell zu Gunsten des Spitals zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers in Zell verzichtete. Dasselbe wurde in einer zweiten Urkunde im Jahre 1198 bestätigt. Ein Spital war damals eine Zufluchtsstätte, besonders in Zell war es eine solche für Wanderer, die über den Gerlospass in den Pinzgau wollten oder von dort herkamen, sich hier etwas erholten, um dann weiter zu wandern.

1816, Salzburg kommt zu k. k. Österreich, kam es auch zur Vereinigung des salzburgerischen Anteils des Zillertals mit dem Kronland Tirol und damit zu Österreich.

Durch die Errichtung des Dekanats Zell am Ziller 1818 erhielt die Erzdiözese Salzburg ihre heutige Ausdehnung. Damals entschied Papst Pius VII., dass die seit ältester Zeit zu Salzburg gehörenden Teile des heutigen Bundeslandes Tirol mit der Zillergrenze (so genanntes "Unterinntal") bei Salzburg bleiben. Weiters sollten die in Tirol liegenden Teile des aufgelösten Bistums Chiemsee zu Salzburg zurückkehren und die am linken Innufer gelegenen drei bis vier Pfarren des Bistums Freising in Tirol neu zu Salzburg kommen.

Am 31. August 1837 brechen 427 Zillertaler Protestanten auf zur Wanderung in ihre neue Heimat, 416 nach Schlesien und 11 nach Kärnten und in die Steiermark.

Quellen