Edmundsburg

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Edmundsburg, Ansicht von Osten
Karte
links im Hintergrund die Edmundsburg
rechts die Universitätskirche
Edmundsburg beim Festspielbeginn 2011
Datei:Edmundsburg von Hettwerbastei.jpg
Edmundsburg von Hettwerbastei
Ansicht: Nord nach Süd

Die Edmundsburg ist ein denkmalgeschütztes Objekte in der Stadt Salzburg auf dem Mönchsberg, das man über die Clemens-Holzmeister-Stiege im Toscanini-Hof neben der Felsenreitschule erreichen kann.

Geschichte

Die Edmundsburg wurde 1696 von Abt Edmund Sinnhuber von St. Peter als Sommersitz errichtet und war bis 1834 im Besitz des Stiftes. Von 1853 war in dem Gebäude eine bekannte Knabenerziehungsanstalt untergebracht. Im 1902 errichteten Nebengebäude (Edith-Stein-Haus) ist das Katholische Hochschulwerk angesiedelt, dem auch die Verwaltung der Edmundsburg obliegt, sowie das Österreichische Institut für Europäische Rechtspolitik. Seit 1987 ist das Österreichische Institut für Menschenrechte in der Edmundsburg untergebracht[1]. Das Haus ist seit November 2008 auch Sitz des Stefan Zweig Centres und des Literaturarchivs.

Baubeginn war der 5. August 1697[2].

Alte Ansichten

Generalsanierung 2008

Die Edmundsburg auf dem Mönchsberg wurde 2008 saniert. Die Spiluttini Bau GmbH revitalisierte im Auftrag einer Wohnbaugesellschaft nach den Plänen von Architekt Dipl.-Ing. Fritz Genböck, die das Gebäude im Baurecht übernommen hat, die Edmundsburg. Eine besondere Herausforderung war die Errichtung eines 27 Meter tiefen Schachts für einen Lift und Nottreppe. Mit dem Lift gelangt man bequem von den Mönchsberggaragen aus auf die Edmundsburg.

Dieser Schacht wurde mit einem Schremmhammer-Bagger ausgebohrt. Dieses Bohrgerät wurde mittels Autokran aus dem Toscanini-Hof hochgehievt, der mit einem Gegengewicht von vier Sattelzügen beladen war. Bei den Bohrarbeiten selbst mussten Erschütterungen soweit wie möglich vermieden werden, damit in der nahe gelegenen Felsenreitschule keine Schäden auftreten. Schließlich mussten die Bauarbeiter mit besonderer Vorsicht alle Eimer und Gegenstände aus dem Toscanini-Hof an Seilen hinaufziehen bzw. herunter lassen − es galt Unfälle mit Passanten auf der Clemens-Holzmeister-Stiege zu vermeiden.

Die Umbaukosten beliefen sich auf ca. 3,5 Mill. Euro, wobei sich der ausführende Generalunternehmer, die Spiluttini Bau GmbH, entschlossen hatte, den Umbau durch ein sehr kostengünstiges Angebot zu unterstützen. Ein sehr vorbildliches Auftreten dieses renommierten, seit fast einem Jahrhundert bestehenden Bauunternehmens.

Der Umbau wurde am 27. Oktober 2008 offiziell eröffnet.

Quellen

Fußnoten

  1. Quelle www.menschenrechte.ac.at
  2. Quelle Salzburger Chronik, Ausgabe 4. August 1875, Rubrik "Salzburger Chronik Kalender", Seite 1