Torfstechen

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Datei:Moosstrasse Torf.jpg
ehemalige Flächen an der Salzburger Moosstraße, auf denen Torf gestochen wurde

Als Torfstechen bezeichnet man den oberirdischen Abbau von Torf in Feuchtgebieten. Torf ist ein organisches Sediment, das in Mooren entsteht[1]

Allgemeines

Im Salzburger Land war das Torfstechen bis vor wenige Jahrzehnte ein wichtiger Nebenerwerb zahlreicher Bauern. So lebten die Bauern entlang der Moosstraße in der Stadt Salzburg auch vom Torfstechen. Noch heute kann man bei Wanderungen zwischen Eichet und Moos bzw. zwischen Kendlersiedlung und Moos jene Flächen gut erkennen, wo Torf gestochen wurde (erkennbar durch markante Geländekanten und Höhenunterschiede von über zwei Metern).

Geschichte

Zu Beginn der 1860er-Jahre erwarb Heinrich Ritter von Mertens "das Bürmoos" und ließ Torf abbauen, der vorwiegend nach Wien transportiert wurde. 1866 musste das Unterfangen auf Grund der zu hohen Transportkosten aufgegeben werden, woraufhin Mertens im selben Jahr eine Teerfabrik im Bürmooser "Herrenhaus" gründete, die aus dem Torf Teer "besonderer Güte" herstellte. Wegen zu hoher Herstellungskosten musste aber bereits 1868 der Betrieb wieder eingestellt werden.

1870 existieren noch 54 Torfmoore mit einer Gesamtfläche von 2.880 Hektar und einer Torfmasse von 110 Mio. Kubikmeter, was etwa 24 Milliarden Torfziegeln entspricht im Bundesland Salzburg.

Im Salzburger Land

Das Saumoos liegt am Südrand des Lungauer Murtales, zwischen den Ortschaften St. Michael im Lungau und St. Margarethen in Oberbayrdorf. Dort wurde lange Zeit Torf gestochen.

In der Stadt Salzburg und Umgebung

Im Stadtgebiet von Salzburg und in der nahen Umgebung gab und gibt es folgende Flächen mit Torfstechen:

Fußnoten

  1. weiterführende Information über Torf unter Wikipedia Deutschland Torf

Quellen