Strubklamm (Naturdenkmal)
Die Strubklamm ist Klamm des Almbaches, der im Hintersee entspringt, durch das Wiestal fließt und bei Hallein die Salzach erreicht.Der Almbach durchschneidet den vom Ochsenberg (1483 m) im S und vom Strumberg (982 m) im N begrenzten Felsrücken durch die bis zu 100 m tiefe Strubklamm.
Die Klamm ist im unteren Bereich eng, im oberen breiter. Die Felswände fallen teilweise senkrecht ab, zum Teil sind sie mit Föhren bewachsen. Der obere Teil, der sich auch bereits zu einem etwas weiteren Becken ausdeckt, ist mit dichter Buschwerkvegetation bewachsen und zeigt durchaus an manchen Stellen Urwaldcharakter. Dieser Teil ist daher auch bedeutendes Vogelbrutgebiet.
Im Winter bildet die Klamm große Eisvorhänge, im Sommer ist es ein beliebtes Canyoing- und Badegebiet, erschlossen durch Wanderwege und Straße.
Kraftwerk Strubklamm
Nachdem 1913 das Wiestalkraftwerk in Betrieb gegangen war, stieg der Strombrauch bald rasant an. Infolge dessen musste eine weitere Staustufe errichtet werden und man begann 1920 mit dem Bau der zweiten Stufe, dem Kraftwerk Strubklamm.
In den Jahren 1981 bis 1984 wurden die Anlagen weitgehend erneuert, womit die direkte Nutzung des Hintersees über einen Triebwasserstollen ermöglicht wurde.
Besichtigungen für Gruppen sind nach Vereinbarung von Montag bis Freitag möglich.
Technische Daten
- Kraftwerkstype: Speicherkraftwerk
- Gesamteinzugsgebiet
- 96 km²
- durchschnittl. Jahreserzeugung: 41.200 MWh
- Engpassleistung: 15.000 kW
Speicher Hintersee
- Nutzinhalt: 7,5 Mio. m³
- Speicher Strubklamm
- Nutzinhalt: 1,6 Mio. m³
- Staudammhöhe: 35,4 m
- Turbinen: zwei Francis-Spiralturbinen mit senkrechten Wellen
- Bruttofallhöhe: 120 m
- Ausbaudurchfluss: 18,4 m³/s
- Bauzeit: 1920 - 1924
- Erneuerung: 1981 - 1984