Lungauer Becken
Das Lungauer Becken stellt den Zentralraum des Lungaus dar.
Lage
Im Westen bilden Ausläufer der Zentralalpen, sowie der Niederen Tauern, die auch im Norden die Grenze darstellen, gefolgt von den Murbergen im Nordosten und dem Lungauer Nockgebiet im Süden.
Das Becken erreicht eine Breite von acht Kilometern und eine Länge von 12, mit der Einbeziehung des Murtales zwischen der Einmündung des Zederhaustales und St. Margarethen im Lungau sogar 17 Kilometer. Es befindet sich auf einer mittleren Höhe von 1.000 m ü. A. und wird von Gebirgszügen umrahmt, die zwischen 2.000 und 2.500 m ü. A. aufragen.
Hauptorte
Die Hauptorte sind Tamsweg, St. Andrä im Lungau und Mariapfarr.
Gewässer
Durchflossen von der Mur, münden der Lignitzbach, Göriachbach und Lessachbach von Norden sowie die Taurach von Westen in das Lungauer Becken. Von Osten mündet der Leißnitzbach in Tamsweg in die Mur.
Verkehr
Die Murtalbahn quert das Becken von Nordwesten nach Südosten, ebenso die B 95, die Turracher Straße. Vom Südosten kommt die B 96, Murtal Straße, um ab Tamsweg in südöstliche Richtung in die Steiermark zu führen.
Geologie
Das Lungauer Becken, geologisch auch Tamsweger Becken genannt, ist ein Teil der Norischen Senke, die im Jungtertiär entstand, lange ehe die Mur in der Eiszeit ihren modernen südlicheren Verlauf von St. Michael im Lungau über St. Margarethen und Unternberg nach Tamsweg und Ramingstein nahm. Die Beckenfüllung besteht an der Basis aus Brekzien und Konglomeraten, darüber wurden Sandsteine und Schiefertone abgelagert, die stellenweise (vor allem nördlich von Tamsweg) Braunkohle führen.
Sehenswürdigkeiten
Im südwestlichen Bereich des Beckens befindet sich Schloss Moosham, südlich von Tamsweg die Wallfahrtskirche St. Leonhard.
Quellen
- Salzburg und seine Landschaften, Erich Seefeldner, 1961, Verlag "Das Bergland-Buch"
- Landkarten
- Wikipedia: Tamsweger Becken