Rudolf Ramek

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Rudolf Ramek (* 12. April 1881 in Teschen, Österreichisch-Schlesien; † 24. Juli 1941 in Wien) war ein österreichischer Jurist und Politiker der Christlichsozialen Partei.

Leben

Nachdem er in seiner Geburtsstadt die Schule besucht hatte, studierte Ramek von 1900 bis 1905 Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er 1907 zum Dr. iur., promoviert wurde.

Als Rechtsanwaltskonzipient war er ab 1909 in Salzburg beschäftigt.

Von 1913 bis 1938 war er Rechtsanwalt in Salzburg.

Den 1. Weltkrieg machte er, zuletzt als Hauptmann und Batteriekommandant, an der italienischen Front mit.

Von 1918 bis 1931 gehörte Ramek dem Salzburger Gemeinderat an.

Er vertrat Salzburg von 1919 bis 1934 als Abgeordneter zur Konstituierenden Nationalversammlung und zum Nationalrat, dessen 2. Präsident er von 1930 bis 1933 war.

Er bekleidete kurzzeitig einige Regierungsämter, darunter 1924 bis 1926 das Amt des österreichischen Bundeskanzlers.

Von 1922 bis 1934 war er Präsident der Christlichsozialen Partei Salzburgs (deren „starker Mann“ hingegen Landeshauptmann Franz Rehrl war).

Er förderte das Kunst- und Kulturleben der Stadt und des Landes Salzburg. Von 1929 bis 1933 war er Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum.

Er wurde auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Rudolf Ramek, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

Weitere Literatur

  • Weissensteiner, Friedrich/Weinzierl, Erika: Die österreichischen Bundeskanzler. Leben und Werk, Wien 1983;
  • Klieber, Rupert: Politischer Katholizismus in der Provinz. Salzburgs Christlichsoziale in der Parteienlandschaft Alt-Österreichs, Wien–Salzburg 1994 (= Publikationen des Instituts für Kirchliche Zeitgeschichte, Band 28), ISBN 3850901483