Trompeterschlössl: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Trompeterschlößl''' war eine Burganlage, die an der Stelle des heutigen [[Kapuzinerkloster]]s in der [[Salzburg|Stadt Salzburg]] am [[Kapuzinerberg]] stand.
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[[File:Schedelsche Weltchronik d 153.jpg|thumb|[[Schedelsche Weltchronik]]: die älteste Ansicht der Stadt Salzburg um [[1460]], links der Trompeterturm]]
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Das '''Trompeterschlössl''' ist eine nicht mehr existierende Verteidigungsanlage am  [[Kapuzinerberg]] in der [[Stadt Salzburg]].
  
 
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An jener Stelle, wo sich das Trompeterschlössl befand soll sich eine [[Kelten|keltische]] Siedlung befunden haben. Unter [[Erzbischof]] [[Gebhard]] ([[1060]] - [[1088]]) entstand an dieser Stelle eine Verteidigungsanlage, die man Trompeterschlössl am [[Imberg]] (alte Bezeichnung des Kapuzinerberges) nannte.<ref>Quelle [http://www.kapuziner.at/wo-wir-sind/salzburg/mehr-ueber-uns/ www.kapuziner.at], Steintafel am Startbild, gesehen am 21. Jänner 2017</ref>
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Jener Teil der Stadtbefestigung von [[Salzburg]], der als Trompeterschlößl bezeichnet wurde, dürfte am Ende des [[13. Jahrhundert]]s angelegt worden sein. Unter Erzbischof [[Eberhard III. von Neuhaus]] erfolgte [[1406]] ein Ausbau. Das Trompeterschlössl umfasste zwei mächtige viereckige Türme mit einem Burgtor dazwischen und war durch Mauern mit dem [[Ostertor]] und dem [[Inneres Steintor|inneren Steintor]] verbunden.
 
Jener Teil der Stadtbefestigung von [[Salzburg]], der als Trompeterschlößl bezeichnet wurde, dürfte am Ende des [[13. Jahrhundert]]s angelegt worden sein. Unter Erzbischof [[Eberhard III. von Neuhaus]] erfolgte [[1406]] ein Ausbau. Das Trompeterschlössl umfasste zwei mächtige viereckige Türme mit einem Burgtor dazwischen und war durch Mauern mit dem [[Ostertor]] und dem [[Inneres Steintor|inneren Steintor]] verbunden.
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Fürsterzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] holte [[1596]] die [[Kapuzinerorden|Kapuziner]] nach Salzburg und stellte ihnen das Trompeterschloss zur Verfügung. Er ließ es zum [[Kapuzinerkloster]] umbauen, dessen Fertigstellung [[1599]] erfolgte.
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Die letzte umfangreiche Renovierung des Klosters erfolgte 1980 bis 1983. Damals wurden auch die alte Engelsbrunnen-Zisterne und alte Rundbogenportale entdeckt, die aus der Zeit des Trompeterschlosses stammen.
  
 
==Basis für das Klostergebäude==
 
==Basis für das Klostergebäude==
Untersuchungen während einer Renovierung erbrachten [[1984]] den Nachweis, dass Teile der Mauern des [[Kapuzinerkloster]]s noch vom Trompeterschlößl stammen und dieses einen erweiterten Umbau der Schlößltürme bildet. Dadurch wird auch die ungewöhnliche Orientierung der [[Kapuzinerkirche|Klosterkirche]] mit dem Altarraum im Westen erklärbar: Die beiden Wehrtürme des Schlößls wurden zur Kirche umgestaltet. Das Kirchenschiff entspricht in seiner Breite jener des Hauptturmes, die Nord- und Südmauer blieben bestehen. In den kleineren Nebenturm wurde der Altarraum gebaut.  
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Untersuchungen während einer Renovierung erbrachten [[1984]] den Nachweis, dass Teile der Mauern des [[Kapuzinerkloster]]s noch vom Trompeterschlößl stammen und dieses einen erweiterten Umbau der Schlössltürme bildet. Dadurch wird auch die ungewöhnliche Orientierung der [[Kapuzinerkirche|Klosterkirche]] mit dem Altarraum im Westen erklärbar: Die beiden Wehrtürme des Schlössls wurden zur Kirche umgestaltet. Das Kirchenschiff entspricht in seiner Breite jener des Hauptturmes, die Nord- und Südmauer blieben bestehen. In den kleineren Nebenturm wurde der Altarraum gebaut.  
  
== Quelle ==
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== Quellen ==
 
* [[Herbert Dorn|Dorn, Herbert]]: ''Spurensuche in Salzburg. Verschwundene Bauwerke und vergessene Kunstschätze aus acht Jahrhunderten.'' SMCA 1997
 
* [[Herbert Dorn|Dorn, Herbert]]: ''Spurensuche in Salzburg. Verschwundene Bauwerke und vergessene Kunstschätze aus acht Jahrhunderten.'' SMCA 1997
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* Buch [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]], Seite 279
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== Weblinks ==
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* [http://peterkrackowizer.zenfolio.com/p112642238/h81ed2804#h81ed2804 Bild Engelsbrunnen-Zisterne]
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* [http://peterkrackowizer.zenfolio.com/p112642238/h81ed2804#h81ed274e Bild Rundbogenportal]
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== Fußnoten ==
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[[Kategorie:Verteidigungsanlage]]

Version vom 30. Januar 2017, 18:43 Uhr

Schedelsche Weltchronik: die älteste Ansicht der Stadt Salzburg um 1460, links der Trompeterturm

Das Trompeterschlössl ist eine nicht mehr existierende Verteidigungsanlage am Kapuzinerberg in der Stadt Salzburg.

Geschichte

An jener Stelle, wo sich das Trompeterschlössl befand soll sich eine keltische Siedlung befunden haben. Unter Erzbischof Gebhard (1060 - 1088) entstand an dieser Stelle eine Verteidigungsanlage, die man Trompeterschlössl am Imberg (alte Bezeichnung des Kapuzinerberges) nannte.[1]

Jener Teil der Stadtbefestigung von Salzburg, der als Trompeterschlößl bezeichnet wurde, dürfte am Ende des 13. Jahrhunderts angelegt worden sein. Unter Erzbischof Eberhard III. von Neuhaus erfolgte 1406 ein Ausbau. Das Trompeterschlössl umfasste zwei mächtige viereckige Türme mit einem Burgtor dazwischen und war durch Mauern mit dem Ostertor und dem inneren Steintor verbunden.

Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau holte 1596 die Kapuziner nach Salzburg und stellte ihnen das Trompeterschloss zur Verfügung. Er ließ es zum Kapuzinerkloster umbauen, dessen Fertigstellung 1599 erfolgte.

Die letzte umfangreiche Renovierung des Klosters erfolgte 1980 bis 1983. Damals wurden auch die alte Engelsbrunnen-Zisterne und alte Rundbogenportale entdeckt, die aus der Zeit des Trompeterschlosses stammen.

Basis für das Klostergebäude

Untersuchungen während einer Renovierung erbrachten 1984 den Nachweis, dass Teile der Mauern des Kapuzinerklosters noch vom Trompeterschlößl stammen und dieses einen erweiterten Umbau der Schlössltürme bildet. Dadurch wird auch die ungewöhnliche Orientierung der Klosterkirche mit dem Altarraum im Westen erklärbar: Die beiden Wehrtürme des Schlössls wurden zur Kirche umgestaltet. Das Kirchenschiff entspricht in seiner Breite jener des Hauptturmes, die Nord- und Südmauer blieben bestehen. In den kleineren Nebenturm wurde der Altarraum gebaut.

Quellen

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle www.kapuziner.at, Steintafel am Startbild, gesehen am 21. Jänner 2017