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| − | Christoph Raßler trat [[1632]] im Kloster Zwiefalten den Benediktinern bei, floh aber wegen militärischer Besetzung Zwiefaltens im selben Jahr gemeinsam mit anderen Mönchen in ein anderes Kloster. [[1635]] bis [[1642]] studierte er in Rom am Collegium Germanicum. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde er [[1652]] Professor an der Benediktineruniversität in Salzburg und 1653/54 und 1656/57 Dekan der Theologischen Fakultät. | + | Christoph Raßler trat [[1632]] im Kloster Zwiefalten den [[Benediktinerorden|Benediktinern]] bei, floh aber wegen militärischer Besetzung Zwiefaltens im selben Jahr gemeinsam mit anderen Mönchen in ein anderes Kloster. [[1635]] bis [[1642]] studierte er in Rom am ''Collegium Germanicum''. Nach dem Ende des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde er [[1652]] Professor an der Benediktineruniversität in Salzburg und 1653/54 und 1656/57 [[Dekane der Theologischen Fakultät der Benediktineruniversität Salzburg|Dekan der Theologischen Fakultät]]. |
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| + | 1658 wurde er zum Abt des Benediktinerklosters Zwiefalten gewählt. Unter seiner Ägide entstand die neue Ordnung für die schwäbische Benediktiner-Kongregation, die 1671 von allen Äbten angenommen wurde. Unter seiner Leitung kam es auch zur ersten [[barock]]en Bauphase des Klosters. [[1675]] musste er im Gefolge von Truppendurchmärschen französischer Truppen wieder flüchten, im Kloster Petershausen starb er am 19. März 1675 im Alter von 60 Jahren und wurde in der dortigen Stiftskirche begraben. | ||
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| − | * Tractatus dogmatico-moralis de visione beatifica | + | * ''Tractatus dogmatico-moralis de visione beatifica'' |
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*[http://www.sueddeutscher-barock.ch/In-Bauherr/s-z/Zwiefalten_Rassler.html Süddeutscher Barock-Bauherren Christoph Rassler] | *[http://www.sueddeutscher-barock.ch/In-Bauherr/s-z/Zwiefalten_Rassler.html Süddeutscher Barock-Bauherren Christoph Rassler] | ||
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Version vom 23. Dezember 2016, 09:41 Uhr
Christoph Rassler OSB (* 6. Oktober 1615 in Konstanz; † 19. März 1675 in der Abtei Petershausen bei Konstanz) war ein Theologe, Abt des Benediktinerklosters Zwiefalten und Professor an der Benediktineruniversität Salzburg.
Leben
Christoph Raßler trat 1632 im Kloster Zwiefalten den Benediktinern bei, floh aber wegen militärischer Besetzung Zwiefaltens im selben Jahr gemeinsam mit anderen Mönchen in ein anderes Kloster. 1635 bis 1642 studierte er in Rom am Collegium Germanicum. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde er 1652 Professor an der Benediktineruniversität in Salzburg und 1653/54 und 1656/57 Dekan der Theologischen Fakultät.
1658 wurde er zum Abt des Benediktinerklosters Zwiefalten gewählt. Unter seiner Ägide entstand die neue Ordnung für die schwäbische Benediktiner-Kongregation, die 1671 von allen Äbten angenommen wurde. Unter seiner Leitung kam es auch zur ersten barocken Bauphase des Klosters. 1675 musste er im Gefolge von Truppendurchmärschen französischer Truppen wieder flüchten, im Kloster Petershausen starb er am 19. März 1675 im Alter von 60 Jahren und wurde in der dortigen Stiftskirche begraben.
Werke
1654 und 1655 veröffentlichte er in Salzburg die dogmatischen Lehrschriften:
- Tractatus dogmatico-moralis de visione beatifica
- Tractatus dogmatico-moralis de sacramentis in genere
- Tractatus dogmatico-moralis de sacramento et virtute poenitentiae
- Tractatus dogmatico-moralis de natura theologiae
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Christoph Rassler"