Arbeitsgemeinschaft Stille Nacht Land Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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:''E-Mail: office@stillenachtland.at
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==ehemaliger Obmann==
 
==ehemaliger Obmann==

Version vom 16. September 2016, 12:33 Uhr

Die ARGE Stille Nacht Land Salzburg ist eine Arbeitsgemeinschaft aller original Stille Nacht-Orte, die auch für die Mitgliedschaft bezahlen.

Ziele

  • Schaffung von nachhaltigen und dauerhaften Maßnahmen, sowie Angebotsentwicklung
  • Unterstützung von Maßnahmen zur Verbreitung des Liedes
  • Vernetzung Salzburger Kooperationspartner (Original Stille Nacht Orte) wie:
der Tourismusverband trat Ende April 2016 aus der ARGE aus, jedoch trat in der zweiten Hälfte Mai 2016 die Stadtgemeinde Hallein wieder der ARGE bei[1]

2016

2018 ist es dann 200 Jahre her, dass das weltberühmte Stille-Nacht-Lied erstmals erklang und seinen Siegeszug rund um die Welt antrat. „Es wurde bisher in 300 Sprachen übersetzt und wird von rund zwei Milliarden Menschen weltweit gesungen. Viele im Ausland wissen aber gar nicht, dass es hier seinen Ursprung hat. Das Ziel ist, dass das Lied nach 2018 bei möglichst vielen Menschen automatisch mit dem Salzburger Land verknüpft wird“, sagt Stefan Passrugger. Er ist Geschäftsführer des Tourismusverbands (TVB) Wagrain-Kleinarl und geschäftsführender Obmann bei der „ARGE Stille Nacht“, einem Zusammenschluss der Stille-Nacht-Gemeinden Salzburg, Hallein, Oberndorf bei Salzburg, Wagrain, Mariapfarr, Arnsdorf und Hintersee.

Gegründet hatte diese Arbeitsgemeinschaft 2006 der damalige Halleiner TVB-Obmann Ernst Kronreif, der sie auch bis zu seinem Ende als TVB-Chef 2012 leitete. „Die ARGE hat uns unheimlich viel gebracht, wir konnten die Besucherzahlen im Stille-Nacht-Museum deutlich steigern.“ Das habe auch Hallein viel gebracht: „Die Menschen wollen dorthin, wo der Ursprung ist, deswegen kommen sie nach Hallein, weil hier die Originale sind. Und jeder, der zum Museum geht, muss durch die Stadt und kauft etwas, und wenn’s nur ein Kaffee oder eine Kamera-Batterie ist.

April: TVB Hallein - Bad Dürrnberg steigt aus der ARGE aus

Die Attraktivität der Originale in Hallein, z. B. Franz Xaver Grubers Gitarre, sein Wohnhaus, sein Grab, seine Tagebücher etc. (der Schöpfer des Stille-Nacht-Liedes lebte fast 30 Jahre in Hallein), sehen auch Kronreifs Nachfolger im Halleiner TVB ganz klar. Den Mehrwert durch die ARGE allerdings nicht: „Wir sind selbstbewusst genug, um uns als Stille-Nacht-Standort und Gruber-Stadt selbst zu vermarkten.“ So begründet Wilhelm Grundner, Kronreifs Nachfolger als Halleiner TVB-Obmann, in einer Aussendung den Ende April 2016 erfolgten Ausstieg aus der ARGE Stille Nacht.

TVB-Geschäftsführer Rainer Candido erklärt, die Mitgliedschaft habe nachweislich keinen touristischen oder kommunikativen Mehrwert gebracht. Der jährlich vierstellige Mitgliedsbeitrag und die weiteren Ressourcen seien in ein eigenes Konzept besser investiert. Im Rahmen der derzeit laufenden Neupositionierung des Standortes Hallein wird auch das Thema „Stille Nacht“ angegangen: Nach einer Auswertung der Ist-Situation wird ein neues Stille-Nacht-Gesamtkonzept verabschiedet. „Wir werden das selbst bespielen, mit klarer Strategie und strategischen Kooperationspartnern. Es wird schon heuer buchbare Pakete geben.

ARGE-Obmann Passrugger meint dazu: „Wir nehmen das zur Kenntnis. Ich finde es extrem schade, weil auf allen Ebenen gearbeitet wird, damit wir das Jubiläumsjahr so auf die Bühne bringen, dass es Salzburg und dem Lied gerecht wird.“ Wie man in der ARGE nun weiter vorgehe in Bezug auf den Stille-Nacht-Standort Hallein, gemeinsame Aktivitäten, Nennung in Foldern etc., könne er noch nicht sagen.

ARGE-Gründer Kronreif ist skeptisch, ob der Ausstieg wirklich Vorteile bringt: „Hallein hat beim Thema ,Stille Nacht‘ nicht den Namen wie Oberndorf. Den muss man anzapfen. Ich finde es schade, aber das sind scheinbar andere Interessen.

Kronreifs Nachfolgerin als ARGE-Obfrau war Gabriele Pichler, Geschäftsführerin der Halleiner Parkgaragengesellschaft und der Zinkenlifte. Sie sieht den Ausstieg kritisch, wegen derartiger „Kirchturmpolitik“, wie sie sagt, habe sie im vergangen Jahr den ARGE-Vorsitz zurückgelegt. „Es ist ein einzigartiges Thema, eine einmalige Möglichkeit für die sieben Stille-Nacht-Orte. Es macht mehr Sinn, das gemeinsam zu vermarkten. Keine der Gemeinden hätte mit ihrem Budget diesen Werbewert erzielen können.

Als eine Abkehr vom Thema Stille Nacht will der TVB den Schritt nicht verstanden wissen: „Wir gehen in die Eigenvermarktung, weil es für Hallein einen klaren Mehrwert bringt. Der Austritt ist die Chance, mehr selbst zu steuern. Das Thema ist ein Juwel und einfach zu wichtig.[2]

Mai: die Stadtgemeinde Hallein tritt der ARGE bei

Den Austritt Halleins machte die Stadtgemeinde Hallein in der zweiten Hälfte des Mai wieder rückgängig, indem sie selbst der ARGE beigetragen ist und den Jahresbeitrag von 5.000 Euro bezahlt. Man distanziere sich von der einsamen, kontraproduktiven und fragwürdigen Entscheidung des TVB. Mit dem Bürgermeister der Stadt Hallein, der Kulturstaträtin Eveline Sampl-Schiestl und den Eigentümern des Stille-Nacht-Museums habe zuvor niemand geredet. Im Hinblick auf "200 Jahre Stille Nacht" 2018 sei eine gemeinsame Vermarktung unerlässlich.[1]

Anschrift

ARGE Stille Nacht Land Salzburg
Markt 14
5602 Wagrain
Telefon: 06413 - 8448
Fax: 06413 - 8449
E-Mail: info@wagrain-kleinarl.at
www.stillenachtland.at

ehemaliger Obmann

Weblinks

Quelle

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 "Salzburger Nachrichten", 22. Mai 2016
  2. "Salzburger Woche", Ausgabe "Tennengauer Nachrichten", 12. Mai 2016