Ignaz Kürsinger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. August 2016, 09:35 Uhr
Ignaz von Kürsinger (* 7. Dezember 1795 in Ried im Innkreis, † 18. August 1861 in Salzburg) war Beamter, Schriftsteller und Topograph.
Leben
Kürsinger war Leiter des Pflegegerichts in Mittersill im Pinzgau und wird auch Landesvater des Pinzgaus genannt.
Neben der Sanierung des Unterrichtswesens, der Restaurierung von Kirchen-, Schul- und Pfarrgebäuden, der Trockenlegung der versumpften Talsohle und Regulierung der Salzach im Oberpinzgau hat er sich u. a. auch für die Erstbesteigung des Großvenedigers 1841 eingesetzt. Mit vor allem dieser Aktivität legte er den Grundstein für den Fremdenverkehr.
1846 lässt er als Pfleger von Mittersill an den Krimmler Wasserfällen die erste Weganlage errichten. Die erste Schutzhütte am Großvenediger wurde dann bereits 1842 wenige Meter von der heutigen Lage erbaut. 1875 entstand eine zweite Hütte, die Kürsingerhütte, an gleicher Stelle, die nach Kürsinger benannt wurde. Von Kürsinger stammt auch die Bezeichnung "weltalte Majestät" für den Großvenediger.
Seinen Lebensabend verbrachte er in Tamsweg und in der Stadt Salzburg. 1848 war er sogar Abgeordneter der Nationalversammlung in Frankfurt (Deutschland).
Werke
Seine topographischen, ethnographisch-statistischen Werke über den Lungau (1853) und "Ober-Pinzgau" (1841) gelten als wichtige Quellen zur Salzburger Volks- und Alltagskultur.
Quelle
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1