Museum am Kastenturm: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Juni 2016, 10:09 Uhr
Das Museum am Kastenturm wurde im November 1998 eröffnet und liegt mitten im historischen Ortszentrum von Bischofshofen.
Geschichte
711 nach Christus, als die Bajuwaren die frühchristliche Verehrungsstätte des hl. Maximilian bei einer römischen Siedlung entdeckten, erfolgte die erste Klostergründung des Hl. Bischofs Rupert auf Salzburger Boden. Im Laufe der Jahrhunderte war das Kloster (heute Kastenhof) Augustiner Chorherrenstift, Sitz der Bischöfe von Chiemsee im Hoch- und Spätmittelalter und bedeutende Kultstätte der Verehrung des Hl. Maximilian bis zur Säkularisierung der Erzdiözese.
Der Kastenhof ist ein mittelalterlicher Wohnturm aus dem 12. Jahrhundert, er ist viergeschossig und hat einen quadratischen Grundriss.
Er ist verbunden mit der Pfarrkirche. Weiters diente er als Pfleggerichtsort und als Getreidespeicher für die Bischöfe von Chiemsee. Das Museum dokumentiert die 5000-jährige Siedlungsgeschichte des Raumes Bischofshofen mit Grabungsergebnissen und durch sakrale Kunst des ehemaligen kirchlichen Subzentrums.
Besondere Schaustücke sind dabei das berühmte Rupertuskreuz und die Georgstafel, ein gotisches Halbrelief sowie zahlreiche archäologische Funde, u.a. vom Götschenberg. Die archäologische Ausstellung wurde 2002 durch MitarbeiterInnen des Museums Carolino Augusteum neu gestaltet und wurde durch diese auch betreut. Nach einem Zerwürfnis in Folge einer so genannten "Leihgabenkontrolle" durch das Salzburg Museum stellte sich das Museum am Kastenturm 2011 auf eigene Beine.
Robert Pils, Bergbauforscher und Mitarbeiter des Forschungsprojektes am Arthurstollen, hat seither eine neue Schau zusammengestellt. Die Schau zur Montanarchäologie bildet nunmehr einen neuen Schwerpunkt.
Museum
Das Museum am Kastenturm wurde am 28. Februar 2015 geschlossen.
Auszeichnungen
- 2002: Kulturpreis der Stadtgemeinde Bischofshofen
- 2007: Salzburger Museumsschlüssel
Weblinks
Quellen
- salzburg.gv.at
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Pongauer Nachrichten", 17. und 24. Februar 2011
- "Salzburger Nachrichten", 22. und 23. Februar 2011