Alfred Schulhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Schulhof gehörte zunächst dem [[Juden|jüdischen Glauben]] an, konvertierte jedoch später zum [[Evangelische Kirche (Gemeinschaft)|evangelischen Glauben]] (Augsburger Bekenntnis). Von 1909 bis 1930 lebt er in Innsbruck, danach in Salzburg in der Villa am [[Rudolfskai]] 52. Er war geschieden und hatte vier Söhne. Schulhof arbeitete als Buchsachverständiger und Organisator der RUF-Buchhaltung AG.  
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Schulhof gehörte zunächst dem [[Juden|jüdischen Glauben]] an, konvertierte jedoch später zum [[Protestantismus|evangelischen Glauben]] (Augsburger Bekenntnis). Von 1909 bis 1930 lebt er in Innsbruck, danach in Salzburg in der Villa am [[Rudolfskai]] 52. Er war geschieden und hatte vier Söhne. Schulhof arbeitete als Buchsachverständiger und Organisator der RUF-Buchhaltung AG.  
  
 
Nach dem Einmarsch der [[Nationalsozialisten]] kehrte Schulhof nach Prag zurück, wo er von dort aus am [[24. Oktober]] [[1942]] nach Theresienstadt deportiert wurde. Knapp zwei Jahre später, am [[28. Oktober]] [[1944]], erfolgte eine weitere Deportation, diesmal nach Auschwitz. Schulhof wurde dort ermordet. Das genaue Todesdatum ist nicht eruierbar.  
 
Nach dem Einmarsch der [[Nationalsozialisten]] kehrte Schulhof nach Prag zurück, wo er von dort aus am [[24. Oktober]] [[1942]] nach Theresienstadt deportiert wurde. Knapp zwei Jahre später, am [[28. Oktober]] [[1944]], erfolgte eine weitere Deportation, diesmal nach Auschwitz. Schulhof wurde dort ermordet. Das genaue Todesdatum ist nicht eruierbar.  

Version vom 20. August 2015, 08:20 Uhr

Stolperstein für Alfred Schulhof am Rudolfskai Nr. 52

Alfred Schulhof (* 12. Juni 1881 in Prag, heute Tschechien, † um/nach 1944 im KZ Auschwitz [ermordet]) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Schulhof gehörte zunächst dem jüdischen Glauben an, konvertierte jedoch später zum evangelischen Glauben (Augsburger Bekenntnis). Von 1909 bis 1930 lebt er in Innsbruck, danach in Salzburg in der Villa am Rudolfskai 52. Er war geschieden und hatte vier Söhne. Schulhof arbeitete als Buchsachverständiger und Organisator der RUF-Buchhaltung AG.

Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten kehrte Schulhof nach Prag zurück, wo er von dort aus am 24. Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. Knapp zwei Jahre später, am 28. Oktober 1944, erfolgte eine weitere Deportation, diesmal nach Auschwitz. Schulhof wurde dort ermordet. Das genaue Todesdatum ist nicht eruierbar.

Zum Andenken an Alfred Schulhof wurde am 22. März 2012 am Rudolfskai 52 ein Stolperstein verlegt.

Quelle