| Zeile 7: |
Zeile 7: |
| | | | |
| | ==Allgemeines== | | ==Allgemeines== |
| − | Der Kirchenplatz befindet sich in einer Seehöhe von 520 m, etwa 80 m über dem Flusstal der [[Salzach]]. Die zu St. Jakob gerechneten Häuser ziehen sich vom Talboden entlang den Hängen des [[Thurnberg]]s weit in die Höhe. Der Mühlstein ist mit 1059 m die höchste Erhebung in diesem Bereich. | + | Der Kirchenplatz befindet sich in einer Seehöhe von 520 m, etwa 80 m über dem Flusstal der [[Salzach]]. Die zu St. Jakob gerechneten Häuser ziehen sich vom Talboden entlang den Hängen des [[Thurnberg]]s weit in die Höhe. Der Mühlstein ist mit 1 059 [[m ü. A.]] die höchste Erhebung in diesem Bereich. |
| | | | |
| | + | == Geschichte == |
| | Bis nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bestand die geschlossene Ortschaft neben der Kirche und dem Schloss aus nur acht Häusern, von denen eines die Schule, eines das Pfarrhaus, ein weiteres die Krämerei und schließlich eines das Dorfgasthaus war; dazu kamen noch ein Bauernhof und drei Privathäuser. Ab etwa 1960 ist anschließend daran im Südosten eine Siedlung von 25 Häusern entstanden. Durch die Übersiedlung der Feuerwehr-Zeugstätte in das [[2008]] neu errichtete Vereinshaus an der Risolstraße ist der geschlossene Ortskern bedeutend gewachsen. | | Bis nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bestand die geschlossene Ortschaft neben der Kirche und dem Schloss aus nur acht Häusern, von denen eines die Schule, eines das Pfarrhaus, ein weiteres die Krämerei und schließlich eines das Dorfgasthaus war; dazu kamen noch ein Bauernhof und drei Privathäuser. Ab etwa 1960 ist anschließend daran im Südosten eine Siedlung von 25 Häusern entstanden. Durch die Übersiedlung der Feuerwehr-Zeugstätte in das [[2008]] neu errichtete Vereinshaus an der Risolstraße ist der geschlossene Ortskern bedeutend gewachsen. |
| | | | |
| Zeile 14: |
Zeile 15: |
| | | | |
| | Das Schloss und die verwaltungs- und gerichtsmäßig dazugehörenden Häuser – die sogenannte ''Hofmark'' – werden aber noch im [[18. Jahrhundert]] teilweise ''Thurn'', teilweise auch ''St. Jakob'' genannt, bis sich schließlich die Bezeichnung ''St. Jakob am Thurn'' durchsetzte<ref>Kermauner S., 2012: St. Jakob am Thurn – Chronik eines Dorfes. 2. Auflage. Eigenverlag Patzner, St. Jakob am Thurn. ISBN: 978-3-200-02869-2</ref>. | | Das Schloss und die verwaltungs- und gerichtsmäßig dazugehörenden Häuser – die sogenannte ''Hofmark'' – werden aber noch im [[18. Jahrhundert]] teilweise ''Thurn'', teilweise auch ''St. Jakob'' genannt, bis sich schließlich die Bezeichnung ''St. Jakob am Thurn'' durchsetzte<ref>Kermauner S., 2012: St. Jakob am Thurn – Chronik eines Dorfes. 2. Auflage. Eigenverlag Patzner, St. Jakob am Thurn. ISBN: 978-3-200-02869-2</ref>. |
| | + | |
| | + | === 100 Jahre Nahversorger in Sankt Jakob am Thurn === |
| | + | Bereits seit 100 Jahren betreibt die Familie Ellinger in Sankt Jakob am Thurn ein Gemischtwarengeschäft. Der Betrieb im Ortszentrum sieht sich als direkter Nahversorger und wird heute in der vierten Generation geführt. Der Gremialvorsteher des Salzburger Lebensmittelhandels, Komm.-Rat Peter Buchmüller, und Gremialgeschäftsführer Johann Peter Höflmaier überreichten der Inhaberin Elke Ellinger und der Seniorchefin Gertrude Ellinger eine Dank- und Anerkennungsurkunde der [[Wirtschaftskammer Salzburg]]. |
| | + | |
| | + | Das Geschäft wurde [[1903]] von Gertraud Fuchshofer gegründet und seitdem ununterbrochen am gleichen Standort betrieben. Von 1903 bis [[1956]] wurde es von Gertraud Göllner (verwitwete Fuchshofer) geführt. [[1956]] hat ihre Tochter Rosa Fuchshofer den Betrieb übernommen und bis [[1967]] fortgeführt. Bis Ende [[1997]] wurde er von Gertrude Ellinger selbstständig betrieben, mit Anfang [[1998]] hat ihn mit Elke Ellinger die jüngste Generation übernommen. |
| | + | |
| | + | Ursprünglich wurde in der Gemischtwarenhandlung von Petroleum über Strickwaren bis hin zu Lebensmitteln das klassische Sortiment eines Gemischtwaren-Nahversorgers geführt. Im Laufe der Zeit wurde die Palette der angebotenen Produkte den gewandelten Kundenbedürfnissen angepasst, wobei heute der Lebensmittelhandel und der Verkauf von Schreib- und Rauchwaren den Kern des Sortiments umfassen. Durch die Nähe zur Schule ist der Nahversorgerbetrieb nicht nur eine willkommene Einkaufsquelle der örtlichen Bevölkerung, sondern auch ein beliebter Treffpunkt der Schüler von St. Jakob. |
| | | | |
| | ==Sehenswürdigkeiten== | | ==Sehenswürdigkeiten== |
| Zeile 32: |
Zeile 40: |
| | === Erwähnenswert === | | === Erwähnenswert === |
| | * [[Kalchgrubgut]]: in unmittelbarer Nahe des Gehöfts steht in einer Senke die [[1707]] erwähnte Mühle, die zu verfallen droht und nun (2008) restauriert werden soll; | | * [[Kalchgrubgut]]: in unmittelbarer Nahe des Gehöfts steht in einer Senke die [[1707]] erwähnte Mühle, die zu verfallen droht und nun (2008) restauriert werden soll; |
| − |
| |
| − | ==Geschichte==
| |
| − | === 100 Jahre Nahversorger in Sankt Jakob am Thurn ===
| |
| − | Bereits seit 100 Jahren betreibt die Familie Ellinger in Sankt Jakob am Thurn ein Gemischtwarengeschäft. Der Betrieb im Ortszentrum sieht sich als direkter Nahversorger und wird heute in der vierten Generation geführt. Der Gremialvorsteher des Salzburger Lebensmittelhandels, Komm.-Rat Peter Buchmüller, und Gremialgeschäftsführer Johann Peter Höflmaier überreichten der Inhaberin Elke Ellinger und der Seniorchefin Gertrude Ellinger eine Dank- und Anerkennungsurkunde der [[Wirtschaftskammer Salzburg]].
| |
| − |
| |
| − | Das Geschäft wurde [[1903]] von Gertraud Fuchshofer gegründet und seitdem ununterbrochen am gleichen Standort betrieben. Von 1903 bis [[1956]] wurde es von Gertraud Göllner (verwitwete Fuchshofer) geführt. [[1956]] hat ihre Tochter Rosa Fuchshofer den Betrieb übernommen und bis [[1967]] fortgeführt. Bis Ende [[1997]] wurde er von Gertrude Ellinger selbstständig betrieben, mit Anfang [[1998]] hat ihn mit Elke Ellinger die jüngste Generation übernommen.
| |
| − |
| |
| − | Ursprünglich wurde in der Gemischtwarenhandlung von Petroleum über Strickwaren bis hin zu Lebensmitteln das klassische Sortiment eines Gemischtwaren-Nahversorgers geführt. Im Laufe der Zeit wurde die Palette der angebotenen Produkte den gewandelten Kundenbedürfnissen angepasst, wobei heute der Lebensmittelhandel und der Verkauf von Schreib- und Rauchwaren den Kern des Sortiments umfassen. Durch die Nähe zur Schule ist der Nahversorgerbetrieb nicht nur eine willkommene Einkaufsquelle der örtlichen Bevölkerung, sondern auch ein beliebter Treffpunkt der Schüler von St. Jakob.
| |
| | | | |
| | == Gastronomie == | | == Gastronomie == |
| Zeile 54: |
Zeile 54: |
| | | | |
| | ==Bildergalerie== | | ==Bildergalerie== |
| − | <gallery perrow=6> | + | <gallery> |
| | Bild:Thurn_06 .jpg|Sankt Jakob am Thurn | | Bild:Thurn_06 .jpg|Sankt Jakob am Thurn |
| | Datei:P1000688 Turm.jpg| Turmansicht in St. Jakob am Thurn | | Datei:P1000688 Turm.jpg| Turmansicht in St. Jakob am Thurn |