Joseph von Barisani: Unterschied zwischen den Versionen

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Joseph Johann Baptist Virgil [[Barisani]] war Sohn des Leibarztes der [[Salzburger Fürsterzbischöfe]] [[Sylvester Barisani]] (* [[1719]]; † [[1810]]) und dessen Frau Maria Anna Theresia, geborene von Agliardis (* [[1729]], † [[1802]]), Bruder des Arztes [[Sigmund Sylvester Barisani]] (* 1758; † 1787).
 
Joseph Johann Baptist Virgil [[Barisani]] war Sohn des Leibarztes der [[Salzburger Fürsterzbischöfe]] [[Sylvester Barisani]] (* [[1719]]; † [[1810]]) und dessen Frau Maria Anna Theresia, geborene von Agliardis (* [[1729]], † [[1802]]), Bruder des Arztes [[Sigmund Sylvester Barisani]] (* 1758; † 1787).
  
Er studierte Philosophie an der [[Benediktineruniversität]] in Salzburg, dann Medizin in [[Wien]] (1780 Dissertation über das Bad [[Bad Gastein|Gastein]]). [[1780]] wurde er in [[Wien]] zum Doktor der Arzneikunde promoviert.<ref>Kaiserl. Königl. Oesterreichisches Amts- und Intelligenz-Blatt 1827, 1119.</ref> [[1783]] war er für weitere Ausbildung in Pavia, [[Italien]]. Nach seiner Rückkehr nach Salzburg war er als Arzt tätig (Landschaftsphysikus, hochfürstlicher Rat) und offenbar [[1798]] der behandelnde Arzt von Carl Maria von Webers Mutter, seit [[1804]] kurfürstlicher Sanitäts- oder Medizinalrat, ab [[1805]] Inspektor des St. Johannes Spitals in medizinischer Hinsicht, seit [[1808]] k. k. Rat, seit [[1810]] Kreismedizinalrat, nach dem Tod [[Johann Jakob Hartenkeil|Johann Jakob Hartenkeils]] [[1809]] Protomedicats-Verweser.
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Er studierte Philosophie an der [[Benediktineruniversität]] in Salzburg, dann Medizin in [[Wien]] (1780 Dissertation über das Bad [[Bad Gastein|Gastein]]). [[1780]] wurde er in [[Wien]] zum Doktor der Arzneikunde promoviert.<ref>Kaiserl. Königl. Oesterreichisches Amts- und Intelligenz-Blatt 1827, 1119.</ref> [[1783]] war er für weitere Ausbildung in Pavia, [[Italien]].  
  
Ab [[1808]] führte er das medicinisch-chirurgische Studium in Salzburg. Im Jahr [[1811]] wurde der bisherige k. k. Protomedikats-Verweser und Medicinalrat des Fürstentums Salzburg bei dem königl. bayerischen General Kommissariate des Salzach Kreises kön. bayerischer Medicinalrat. In demselben Jahre wurde er bei Errichtung eines Medicinal-Komitee Direktor desselben.
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Nach seiner Rückkehr nach Salzburg wurde er am [[6. Mai]] [[1786]] Landschaftsphysikus<ref>Hochfürstlich-salzburgischer Hofkalender oder Schematismus 1789, 32.</ref>, war hochfürstlicher Rat und offenbar [[1798]] der behandelnde Arzt von Carl Maria von Webers Mutter. [[1804]] wurde er kurfürstlicher Sanitäts- oder Medizinalrat, ab [[1805]] Inspektor des St. Johannes Spitals in medizinischer Hinsicht. Ab [[1808]] war er k. k. Rat  und  nach dem Tod [[Johann Jakob Hartenkeil|Johann Jakob Hartenkeils]] [[1809]] wurde er Protomedicats-Verweser und führte das medicinisch-chirurgische Studium in Salzburg. Unter der bayerischen Herrschaft ab [[1810]] war seine Funktion die des Kreismedizinalrates. Im Jahr [[1811]] wurde der bisherige k. k. Protomedikats-Verweser und Medicinalrat des Fürstentums Salzburg bei dem königl. bayerischen General Kommissariate des Salzach Kreises kön. bayerischer Medicinalrat. In demselben Jahre wurde er bei Errichtung eines Medicinal-Komitee Direktor desselben.
  
 
Nachdem Salzburg [[1816]] wieder an Österreich abgetreten wurde, wurde Dr. Barisani mittelst allerhöchster Entschließung vom [[1. Jänner]] [[1817]]  "in Rücksicht auf dessen Eifer und im Sanitätsfache bewiesene Kenntnisse" zum Kreis-Physikus in Salzburg mit Belassung seines Gehaltes von 1200 [[Gulden|fl.]] allergnädigst zu ernennen geruht.<ref>Kaiserl. Königl. Oesterreichisches Amts- und Intelligenz-Blatt 1827, 1120.</ref>  
 
Nachdem Salzburg [[1816]] wieder an Österreich abgetreten wurde, wurde Dr. Barisani mittelst allerhöchster Entschließung vom [[1. Jänner]] [[1817]]  "in Rücksicht auf dessen Eifer und im Sanitätsfache bewiesene Kenntnisse" zum Kreis-Physikus in Salzburg mit Belassung seines Gehaltes von 1200 [[Gulden|fl.]] allergnädigst zu ernennen geruht.<ref>Kaiserl. Königl. Oesterreichisches Amts- und Intelligenz-Blatt 1827, 1120.</ref>  

Version vom 26. Juli 2024, 08:26 Uhr

Grabstätte der Familie von Barisani

Medizinalrat Dr. med. Joseph von Barisani (* 25. November 1756 in der Stadt Salzburg; † 3. Februar 1826 ebenda[1]) war ein Salzburger Arzt.

Leben

Joseph Johann Baptist Virgil Barisani war Sohn des Leibarztes der Salzburger Fürsterzbischöfe Sylvester Barisani (* 1719; † 1810) und dessen Frau Maria Anna Theresia, geborene von Agliardis (* 1729, † 1802), Bruder des Arztes Sigmund Sylvester Barisani (* 1758; † 1787).

Er studierte Philosophie an der Benediktineruniversität in Salzburg, dann Medizin in Wien (1780 Dissertation über das Bad Gastein). 1780 wurde er in Wien zum Doktor der Arzneikunde promoviert.[2] 1783 war er für weitere Ausbildung in Pavia, Italien.

Nach seiner Rückkehr nach Salzburg wurde er am 6. Mai 1786 Landschaftsphysikus[3], war hochfürstlicher Rat und offenbar 1798 der behandelnde Arzt von Carl Maria von Webers Mutter. 1804 wurde er kurfürstlicher Sanitäts- oder Medizinalrat, ab 1805 Inspektor des St. Johannes Spitals in medizinischer Hinsicht. Ab 1808 war er k. k. Rat und nach dem Tod Johann Jakob Hartenkeils 1809 wurde er Protomedicats-Verweser und führte das medicinisch-chirurgische Studium in Salzburg. Unter der bayerischen Herrschaft ab 1810 war seine Funktion die des Kreismedizinalrates. Im Jahr 1811 wurde der bisherige k. k. Protomedikats-Verweser und Medicinalrat des Fürstentums Salzburg bei dem königl. bayerischen General Kommissariate des Salzach Kreises kön. bayerischer Medicinalrat. In demselben Jahre wurde er bei Errichtung eines Medicinal-Komitee Direktor desselben.

Nachdem Salzburg 1816 wieder an Österreich abgetreten wurde, wurde Dr. Barisani mittelst allerhöchster Entschließung vom 1. Jänner 1817 "in Rücksicht auf dessen Eifer und im Sanitätsfache bewiesene Kenntnisse" zum Kreis-Physikus in Salzburg mit Belassung seines Gehaltes von 1200 fl. allergnädigst zu ernennen geruht.[4]

Am 29. Oktober 1815 wurde er geadelt als Edler von Barisani (mit seinen Schwestern und Nachkommen).

Das Familiengrab befindet sich in den Gruftarkaden auf dem Sebastiansfriedhof.

Quelle

Einzelnachweis

  1. Sterbebuch der Dompfarre Salzburg, Band V, S. 50.
  2. Kaiserl. Königl. Oesterreichisches Amts- und Intelligenz-Blatt 1827, 1119.
  3. Hochfürstlich-salzburgischer Hofkalender oder Schematismus 1789, 32.
  4. Kaiserl. Königl. Oesterreichisches Amts- und Intelligenz-Blatt 1827, 1120.