| Zeile 1: |
Zeile 1: |
| − | '''Prof. Albert Birkle''' (* [[21. April]] [[1900]] in [[Deutschland#Berlin|Berlin]], † [[29. Jänner]] [[1986]] in [[Salzburg]]), war ein bekannter Maler und Zeichner der Stilrichtungen Expressionismus und Neue Sachlichkeit. Er lebte von 1932 bis 1986 in Salzburg. | + | '''Prof. Albert Birkle''' (* [[21. April]] [[1900]] in [[Deutschland#Berlin|Berlin]], † [[29. Jänner]] [[1986]] in [[Salzburg]]) war ein bekannter Maler und Zeichner der Stilrichtungen Expressionismus und Neue Sachlichkeit. Er lebte von 1932 bis 1986 in Salzburg. |
| | | | |
| | == Leben und Werk == | | == Leben und Werk == |
| Zeile 5: |
Zeile 5: |
| | Prof. Albert Birkle stammte aus einer deutschen Künstlerfamilie. | | Prof. Albert Birkle stammte aus einer deutschen Künstlerfamilie. |
| | | | |
| − | Er etablierte sich in seiner Berliner Heimat. Die politischen Turbulenzen im Vorfeld der Machtergreifung der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] bewogen den Künstler im Jahr 1932, mit seiner Familie nach Salzburg zu übersiedeln. In den Folgejahren fiel der Künstler in Hitlerdeutschland in Ungnade, sein Werk wurde wurde von den Nationalsozialisten zur „entarteten Kunst“ gerechnet, doch erhielt er durch gute Beziehungen und die Protektion [[Josef Thorak]]s trotzdem noch öffentliche Aufträge. | + | Er etablierte sich in seiner Berliner Heimat. Die politischen Turbulenzen im Vorfeld der [[NS-Zeit|Machtergreifung]] der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] bewogen den Künstler im Jahr 1932, mit seiner Familie nach Salzburg zu übersiedeln. In den Folgejahren fiel der Künstler in Hitlerdeutschland in Ungnade, sein Werk wurde von den Nationalsozialisten zur „entarteten Kunst“ gerechnet, doch erhielt er durch gute Beziehungen und die Protektion [[Josef Thorak]]s trotzdem noch öffentliche Aufträge. |
| | | | |
| | Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war er von 1941 bis 1943 als Kriegsberichterstatter in [[Frankreich]] eingesetzt. Als Kriegsmaler führte der überzeugte Pazifist einen Freskoauftrag in der [[Kaserne Glasenbach]] bei Salzburg aus. | | Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war er von 1941 bis 1943 als Kriegsberichterstatter in [[Frankreich]] eingesetzt. Als Kriegsmaler führte der überzeugte Pazifist einen Freskoauftrag in der [[Kaserne Glasenbach]] bei Salzburg aus. |
| Zeile 12: |
Zeile 12: |
| | | | |
| | Im Zuge der Wiederaufbauaktivitäten der Nachkriegsjahre erhielt Birkle immer mehr Aufträge für die Gestaltung von Glasfenstern in Kirchen, die der tiefreligiöse Künstler viele Jahre lang in das Zentrum seines Schaffens stellte. Er gestaltete bedeutende Glasfenster in der sogenannten Dalle-Betonglastechnik. Beispiele dafür sind noch heute in [[St. Blasius]], der Salzburger [[Christuskirche]] und der Kathedrale von Washington D. C. ([[USA]]) sichtbar. Erst als die Kunstöffentlichkeit sein malerisches Werk der 1920er-Jahren wiederentdeckte, fand er zur Ölmalerei und der Thematik seiner Jugend zurück, wobei aber leuchtende Farben und ungewohnte Formbehandlung von seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Glasmalerei zeugten. | | Im Zuge der Wiederaufbauaktivitäten der Nachkriegsjahre erhielt Birkle immer mehr Aufträge für die Gestaltung von Glasfenstern in Kirchen, die der tiefreligiöse Künstler viele Jahre lang in das Zentrum seines Schaffens stellte. Er gestaltete bedeutende Glasfenster in der sogenannten Dalle-Betonglastechnik. Beispiele dafür sind noch heute in [[St. Blasius]], der Salzburger [[Christuskirche]] und der Kathedrale von Washington D. C. ([[USA]]) sichtbar. Erst als die Kunstöffentlichkeit sein malerisches Werk der 1920er-Jahren wiederentdeckte, fand er zur Ölmalerei und der Thematik seiner Jugend zurück, wobei aber leuchtende Farben und ungewohnte Formbehandlung von seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Glasmalerei zeugten. |
| | + | |
| | ==Ehrungen== | | ==Ehrungen== |
| − | 1958 wurde Birkle der Professorentitel verliehen. | + | 1958 wurde Birkle der [[Professor#Grundlegende_Systematik_osterreichischer_Professorentitel|Professorentitel]] verliehen. |
| | | | |
| | Im Jahr 2001 widmete das [[SMCA|Salzburger Museum Carolino-Augusteum]] seinem Werk eine Sonderausstellung. | | Im Jahr 2001 widmete das [[SMCA|Salzburger Museum Carolino-Augusteum]] seinem Werk eine Sonderausstellung. |
| Zeile 23: |
Zeile 24: |
| | Nach Albert Birkle ist die [[Albert-Birkle-Straße]] im Salzburger Stadtteil [[Aigen]] benannt. | | Nach Albert Birkle ist die [[Albert-Birkle-Straße]] im Salzburger Stadtteil [[Aigen]] benannt. |
| | == Quellen == | | == Quellen == |
| | + | * [[Wikipedia]]-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Birkle ''„Albert Birkle“''.] |
| | {{Quelle Franz Martin}} | | {{Quelle Franz Martin}} |
| − | * [[Wikipedia]]-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Birkle ''„Albert Birkle“''.]
| |
| | [[Kategorie:Person|Birkle, Albert]] | | [[Kategorie:Person|Birkle, Albert]] |
| | [[Kategorie:Person (Geschichte)|Birkle, Albert]] | | [[Kategorie:Person (Geschichte)|Birkle, Albert]] |