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| | Von 2009 bis 2012 hat der [[Golfverband Salzburg]] mehr als 500 Mitglieder verloren, was die Golfclubs ins finanzielle stark belastet, decken sie doch ihre e Fixkosten mit den Jahresbeiträgen und Einschreibgebühren ihrer Mitglieder. | | Von 2009 bis 2012 hat der [[Golfverband Salzburg]] mehr als 500 Mitglieder verloren, was die Golfclubs ins finanzielle stark belastet, decken sie doch ihre e Fixkosten mit den Jahresbeiträgen und Einschreibgebühren ihrer Mitglieder. |
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| − | [[Horst Scheibl]] von der Golfkommission des [[Land Salzburg|Landes]] erklärt: "''Golfplätze schreiben in der Regel keine Gewinne – sie sind eine touristische Infrastruktur.''“ In Salzburg habe man sich vor 20 Jahren dazu entschieden, dass man Golfplätze wolle. "''Es hat sich aber mittlerweile herausgestellt, dass sie weniger touristisch genutzt werden, sondern eher von den Einheimischen''“, beschreibt Scheibl. | + | [[Horst Scheibl]] von der Golfkommission des [[Land Salzburg|Landes]] erklärt: "''Golfplätze schreiben in der Regel keine Gewinne – sie sind eine touristische Infrastruktur.''" In Salzburg habe man sich vor 20 Jahren dazu entschieden, dass man Golfplätze wolle. "''Es hat sich aber mittlerweile herausgestellt, dass sie weniger touristisch genutzt werden, sondern eher von den Einheimischen''", beschreibt Scheibl. |
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| | Neben den aktuell (2013) bestehenden 15 Golfplätze gibt es konkrete Pläne für neue Anlagen es im [[Anifer Landschaftsschutzgebiet]] in unmittelbarer Stadtnähe und der [[Golfplatz St. Koloman]] in der [[Tennengau]]er Gemeinde [[St. Koloman]]. Wesentliches Kriterium für den wirtschaftlichen Erfolg ist laut Scheibl die Erreichbarkeit. | | Neben den aktuell (2013) bestehenden 15 Golfplätze gibt es konkrete Pläne für neue Anlagen es im [[Anifer Landschaftsschutzgebiet]] in unmittelbarer Stadtnähe und der [[Golfplatz St. Koloman]] in der [[Tennengau]]er Gemeinde [[St. Koloman]]. Wesentliches Kriterium für den wirtschaftlichen Erfolg ist laut Scheibl die Erreichbarkeit. |
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| | Alle Golfanlagen in Salzburg müssen den Schreibtisch von Horst Scheibl von der Golfkommission des Landes passieren. Er sagt, beispielsweise die [[Golfplatz St. Johann im Pongau|Neun-Loch-Anlage]] in [[St. Johann im Pongau]]-[[Urreiting]] sei vor allem für weniger aktive Golfer attraktiv, weil die Mitgliedsbeiträge geringer seien. | | Alle Golfanlagen in Salzburg müssen den Schreibtisch von Horst Scheibl von der Golfkommission des Landes passieren. Er sagt, beispielsweise die [[Golfplatz St. Johann im Pongau|Neun-Loch-Anlage]] in [[St. Johann im Pongau]]-[[Urreiting]] sei vor allem für weniger aktive Golfer attraktiv, weil die Mitgliedsbeiträge geringer seien. |
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| − | Die Jahresbeiträge dürften eine große Hemmschwelle für Breitensportler sein: Im [[Golfclub Salzburg Eugendorf Fuschl Hallein-Rif|Golfclub Salzburg]] mit Anlagen in [[Eugendorf]], [[Fuschl am See]] und [[Hallein]]-[[Rif]] schwanken die Preise für eine Jahresmitgliedschaft beispielsweise zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Dazu kommt eine Einschreibgebühr (Höhe auf Anfrage). Scheibl ist anderer Meinung: "''Der Golfsport ist wirklich nichts Elitäres mehr, Golf ist billiger als Skifahren. Das Problem ist kein wirtschaft liches, sondern ein zeitliches: Für eine Runde Golf braucht man zwischen drei und vier Stunden.''“ | + | Die Jahresbeiträge dürften eine große Hemmschwelle für Breitensportler sein: Im [[Golfclub Salzburg Eugendorf Fuschl Hallein-Rif|Golfclub Salzburg]] mit Anlagen in [[Eugendorf]], [[Fuschl am See]] und [[Hallein]]-[[Rif]] schwanken die Preise für eine Jahresmitgliedschaft beispielsweise zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Dazu kommt eine Einschreibgebühr (Höhe auf Anfrage). Scheibl ist anderer Meinung: "''Der Golfsport ist wirklich nichts Elitäres mehr, Golf ist billiger als Skifahren. Das Problem ist kein wirtschaft liches, sondern ein zeitliches: Für eine Runde Golf braucht man zwischen drei und vier Stunden.''" |
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| − | Vor allem die gute Erreichbarkeit spiele eine große Rolle, das Einzugsgebiet betrage rund 45 Kilometer. Das sei einer der Gründe, warum der [[Golfplatz Goldegg|Goldegger Golfplatz]] mit Problemen zu kämpfen habe: "''Die Lage ist zwar wunderschön, aber weit weg vom Zentralraum''“, sagt Scheibl. Dazu komme, dass der Platz eher schwierig zu spielen und für Breitengolfer daher nicht so attraktiv sei. | + | Vor allem die gute Erreichbarkeit spiele eine große Rolle, das Einzugsgebiet betrage rund 45 Kilometer. Das sei einer der Gründe, warum der [[Golfplatz Goldegg|Goldegger Golfplatz]] mit Problemen zu kämpfen habe: "''Die Lage ist zwar wunderschön, aber weit weg vom Zentralraum''", sagt Scheibl. Dazu komme, dass der Platz eher schwierig zu spielen und für Breitengolfer daher nicht so attraktiv sei. |
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| − | [[Josef Schellhorn]] vom [[Golfclub Goldegg]] kontert: "''Das ist die subjektive Meinung von Herrn Scheibl – ich sehe darin keinen Nachteil. Goldegg ist eine der schönsten Anlagen Salzburgs.''“ | + | [[Josef Schellhorn]] vom [[Golfclub Goldegg]] kontert: "''Das ist die subjektive Meinung von Herrn Scheibl – ich sehe darin keinen Nachteil. Goldegg ist eine der schönsten Anlagen Salzburgs.''" |
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| | Schellhorn ist übrigens auch der Motor von [[Golf Amadé]], einer geplanten Kooperation zwischen den Plätzen in [[Maria Alm am Steinernen Meer]], dem [[Gasteinertal]], [[St. Johann im Pongau]], [[Radstadt]], [[Schladming]] und [[Goldegg]] – im Winter alle Teil der gleichnamigen Skiregion. Ziel sei es, auf ausländischen Märkten gemeinsam aufzutreten. | | Schellhorn ist übrigens auch der Motor von [[Golf Amadé]], einer geplanten Kooperation zwischen den Plätzen in [[Maria Alm am Steinernen Meer]], dem [[Gasteinertal]], [[St. Johann im Pongau]], [[Radstadt]], [[Schladming]] und [[Goldegg]] – im Winter alle Teil der gleichnamigen Skiregion. Ziel sei es, auf ausländischen Märkten gemeinsam aufzutreten. |