Das in der Arsenikhütte Rotgülden produzierte Arsenik wurde im nahe gelegenen Bergwerk gewonnenen. Nach der Zerkleinerung und einem Waschvorgang wurde das Erz bei Gluthitze geröstet. In den Fangkanälen der Rauchfänge ("Giftkammern") lagerte sich Arsentrioxid ab. Dieses wurde in geschlossenen Kesseln raffiniert, gemahlen und als weißes Arsenik verkauft. Die bei den einzelnen Produktionsvorgängen anfallenden Reststoffe (Abraummaterial, Schlacken, Aschen etc.) wurden dann auf einer Schlackenhalde unmittelbar am [[Rotgüldenbach]] gelagert. Ein [[Hochwasser]] [[1902]] des Rotgüldenbaches schwemmte etwa die Hälfte der ehemals deponierten Schlacken weg. | Das in der Arsenikhütte Rotgülden produzierte Arsenik wurde im nahe gelegenen Bergwerk gewonnenen. Nach der Zerkleinerung und einem Waschvorgang wurde das Erz bei Gluthitze geröstet. In den Fangkanälen der Rauchfänge ("Giftkammern") lagerte sich Arsentrioxid ab. Dieses wurde in geschlossenen Kesseln raffiniert, gemahlen und als weißes Arsenik verkauft. Die bei den einzelnen Produktionsvorgängen anfallenden Reststoffe (Abraummaterial, Schlacken, Aschen etc.) wurden dann auf einer Schlackenhalde unmittelbar am [[Rotgüldenbach]] gelagert. Ein [[Hochwasser]] [[1902]] des Rotgüldenbaches schwemmte etwa die Hälfte der ehemals deponierten Schlacken weg. |