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| − | Welz studierte unter Oskar Strnad und Josef Hoffmann in Wien Architektur und volontierte anschließend in Hoffmanns Büro. Ab [[1925]] arbeitete er in Paris mit Adolf Loos und Malet Stevens zusammen und trat ab dieser Zeit nur noch als Jean (frz. Form von Hans) auf. [[1936]] wanderte er nach Südafrika aus, wo er als Architekt zahlreiche Bauten konzipierte und auf Empfehlung von Le Corbusier zwei Jahre lang an der ''University of the Witwatersrand'' in Johannesburg, Südafrika, unterrichtete. | + | Welz studierte unter [[Oskar Strnad]] und Josef Hoffmann in Wien Architektur und volontierte anschließend in Hoffmanns Büro. Ab [[1925]] arbeitete er in Paris mit Adolf Loos und Malet Stevens zusammen und trat ab dieser Zeit nur noch als Jean (frz. Form von Hans) auf. [[1936]] wanderte er nach Südafrika aus, wo er als Architekt zahlreiche Bauten konzipierte und auf Empfehlung von Le Corbusier zwei Jahre lang an der ''University of the Witwatersrand'' in Johannesburg, Südafrika, unterrichtete. |
| − | Aus gesundheitlichen Gründen beschloss er [[1938]] sich ausschließlich auf die Malerei zu konzentrieren und zog nach Worcester, England. In seinen von französischem Farb- und Formempfinden geprägten Bildern, versuchte er Ideen der Gestalttheorie umzusetzen, wodurch die rhythmische Verschränkung und farbliche Dynamisierung der einfachen Gegenständlichkeit an Komplexität gewann. Jean Welz verstarb am Heiligen Abend des Jahres [[1975]] in Kapstadt | + | Aus gesundheitlichen Gründen beschloss er [[1938]] sich ausschließlich auf die Malerei zu konzentrieren und zog nach Worcester, [[England]]. In seinen von französischem Farb- und Formempfinden geprägten Bildern, versuchte er Ideen der Gestalttheorie umzusetzen, wodurch die rhythmische Verschränkung und farbliche Dynamisierung der einfachen Gegenständlichkeit an Komplexität gewann. Jean Welz verstarb am Heiligen Abend des Jahres [[1975]] in Kapstadt und gilt heute als einer bedeutendsten südafrikanischen Künstler. |
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Version vom 25. Oktober 2020, 12:07 Uhr
Hans Welz, Jean Welz (* 4. März 1900 in der Stadt Salzburg; † 24. Dezember 1975 in Kapstadt, Südafrika), war ein österreichischer und später südafrikanischer Maler und Architekt. Er war der Bruder des Kunsthändlers und Verlegers Friedrich Welz.
Leben
Welz studierte unter Oskar Strnad und Josef Hoffmann in Wien Architektur und volontierte anschließend in Hoffmanns Büro. Ab 1925 arbeitete er in Paris mit Adolf Loos und Malet Stevens zusammen und trat ab dieser Zeit nur noch als Jean (frz. Form von Hans) auf. 1936 wanderte er nach Südafrika aus, wo er als Architekt zahlreiche Bauten konzipierte und auf Empfehlung von Le Corbusier zwei Jahre lang an der University of the Witwatersrand in Johannesburg, Südafrika, unterrichtete.
Aus gesundheitlichen Gründen beschloss er 1938 sich ausschließlich auf die Malerei zu konzentrieren und zog nach Worcester, England. In seinen von französischem Farb- und Formempfinden geprägten Bildern, versuchte er Ideen der Gestalttheorie umzusetzen, wodurch die rhythmische Verschränkung und farbliche Dynamisierung der einfachen Gegenständlichkeit an Komplexität gewann. Jean Welz verstarb am Heiligen Abend des Jahres 1975 in Kapstadt und gilt heute als einer bedeutendsten südafrikanischen Künstler.
Quelle
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1