Veitlbruch: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(erg ~~~~)
K
Zeile 2: Zeile 2:
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Die Nordflanke des Untersberges besteht aus [[Untersberger Marmor|Kalkstein]]. Dieses harte Gestein eignet sich zur Herstellung von Bauten, zur Gestaltung von deren Fassaden oder für Skulpturen. Der Fund von 83 [[Römer|römischen]] Münzen aus Kupfer im Jahre [[1855]] belegt, dass dieser Steinbruch bereits zur Römerzeit in Verwendung stand und dessen Marmor für das nahe [[Juvavum]] genutzt wurde. Die gebrochenen Steine wurden zum Teil an Ort und Stelle bearbeitet, dies belegt die Sturzhalde unterhalb des Steinbruchs.
+
Die Nordflanke des Untersberges besteht aus [[Kalkstein]], von dem ein Teil als [[Untersberger Marmor]] abgebaut wird. Dieses harte [[Gestein]] eignet sich zur Herstellung von Bauten, zur Gestaltung von deren Fassaden oder für Skulpturen. Der Fund von 83 [[Römer|römischen]] Münzen aus Kupfer im Jahre [[1855]] belegt, dass dieser Steinbruch bereits zur Römerzeit in Verwendung stand und dessen Marmor für das nahe [[Juvavum]] genutzt wurde. Die gebrochenen Steine wurden zum Teil an Ort und Stelle bearbeitet. Dies belegt die Sturzhalde unterhalb des Steinbruchs.
  
 
== Beschreibung ==
 
== Beschreibung ==
Der Veitlbruch gliedert sich in einen unteren (östlichen) Abschnitt, der schon lange aufgelassen ist, und einen oberen (westlichen) Abschnitt, der bis [[1949]] in Betrieb war.<ref>[http://www.edition-tandem.at/images/2019/Microsoft_Word_-_MarmorUbg1.pdf Link][[Peter Danner]], ''"Die Geschichte des Marmorabbaus am Untersberg"'', Edition Tandem, Februar 2020, Leseprobe </ref>
+
Der Veitlbruch gliedert sich in einen unteren (östlichen) Abschnitt, der schon lange aufgelassen ist, und einen oberen (westlichen) Abschnitt, der bis [[1949]] in Betrieb war.<ref>[http://www.edition-tandem.at/images/2019/Microsoft_Word_-_MarmorUbg1.pdf Link] [[Peter Danner]], "''Die Geschichte des Marmorabbaus am Untersberg''", Edition Tandem, Februar 2020, Leseprobe </ref>
  
Der Untersberger Marmor aus dem Veitlbruch (Veitlbruchmarmor, Fürstenbrunner Bresche) ist ein feinkörniger Kalkstein in den Grundfarben lichtgrau, gelblich oder rötlich, mit feinen roten, weißen und schwarzen Einsprengseln. Zum Teil mit im Kalk erhaltenen Versteinerungsresten (zumeist die Trümmer der Schalen von Hippuriten und Mollusken), die als Härtlinge auswittern. Es finden sich auch andere [[Fossilien]] wie Radioliten, Ostreen und Astreen.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=zbo&datum=19300127&query=((text:Veitlbruch))&seite=8 ANNO], Zeitschrift der Baumeister Oesterreichs, Ausgabe 27, 1930</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=zbo&datum=19310115&query=((text:Veitlbruch))&seite=16 ANNO], Zeitschrift der Baumeister Oesterreichs, Ausgabe 15, 1931</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=18800004&query=((text:Veitlbruch))&seite=141 ANNO],
+
Der Untersberger Marmor aus dem Veitlbruch (Veitlbruchmarmor, Fürstenbrunner Bresche) ist ein feinkörniger Kalkstein in den Grundfarben lichtgrau, gelblich oder rötlich, mit feinen roten, weißen und schwarzen Einsprengseln. Zum Teil mit im Kalk erhaltenen Versteinerungsresten (zumeist die Trümmer der Schalen von Hippuriten und Mollusken), die als Härtlinge auswittern. Es finden sich auch andere [[Fossilien]] wie Radioliten, Ostreen und Astreen.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=zbo&datum=19300127&query=((text:Veitlbruch))&seite=8 ANNO], Zeitschrift der Baumeister Oesterreichs, Ausgabe 27, 1930</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=zbo&datum=19310115&query=((text:Veitlbruch))&seite=16 ANNO], Zeitschrift der Baumeister Oesterreichs, Ausgabe 15, 1931</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=18800004&query=((text:Veitlbruch))&seite=141 ANNO], Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, 1880, Seite 138</ref>
Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, 1880, Seite 138</ref>
 
  
 
== Weblink ==
 
== Weblink ==
Zeile 23: Zeile 22:
 
[[Kategorie:Untersberg]]
 
[[Kategorie:Untersberg]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 +
[[Kategorie:Wirtschaft ]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft (Geschichte)]]
[[Kategorie:Rohstoff]]
 

Version vom 22. Januar 2020, 09:11 Uhr

Der Veitlbruch ist eine ehemaliger Steinbruch an der Nordflanke des Untersbergs, gelegen an der Römerstraße von Fürstenbrunn nach Großgmain, genau 1,8 km nach dem Ortsschild von Fürstenbrunn etwa auf Höhe von 610 m ü. A..

Geschichte

Die Nordflanke des Untersberges besteht aus Kalkstein, von dem ein Teil als Untersberger Marmor abgebaut wird. Dieses harte Gestein eignet sich zur Herstellung von Bauten, zur Gestaltung von deren Fassaden oder für Skulpturen. Der Fund von 83 römischen Münzen aus Kupfer im Jahre 1855 belegt, dass dieser Steinbruch bereits zur Römerzeit in Verwendung stand und dessen Marmor für das nahe Juvavum genutzt wurde. Die gebrochenen Steine wurden zum Teil an Ort und Stelle bearbeitet. Dies belegt die Sturzhalde unterhalb des Steinbruchs.

Beschreibung

Der Veitlbruch gliedert sich in einen unteren (östlichen) Abschnitt, der schon lange aufgelassen ist, und einen oberen (westlichen) Abschnitt, der bis 1949 in Betrieb war.[1]

Der Untersberger Marmor aus dem Veitlbruch (Veitlbruchmarmor, Fürstenbrunner Bresche) ist ein feinkörniger Kalkstein in den Grundfarben lichtgrau, gelblich oder rötlich, mit feinen roten, weißen und schwarzen Einsprengseln. Zum Teil mit im Kalk erhaltenen Versteinerungsresten (zumeist die Trümmer der Schalen von Hippuriten und Mollusken), die als Härtlinge auswittern. Es finden sich auch andere Fossilien wie Radioliten, Ostreen und Astreen.[2][3][4]

Weblink

Quellen

  • Informationstafel vor Ort

Einzelnachweis

  1. Link Peter Danner, "Die Geschichte des Marmorabbaus am Untersberg", Edition Tandem, Februar 2020, Leseprobe
  2. ANNO, Zeitschrift der Baumeister Oesterreichs, Ausgabe 27, 1930
  3. ANNO, Zeitschrift der Baumeister Oesterreichs, Ausgabe 15, 1931
  4. ANNO, Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, 1880, Seite 138