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Es kann schon vorkommen, dass Herbert Matl beim  Spazierengehen den Deckel der einen oder anderen Mülltonne öffnet, um nachzusehen, ob die Abfalltrennung funktioniert. Der Geschäftsführer des Pongauer Abfallwirtschaftsverbandes verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen, das Hobby mit dem Beruf.
 
Es kann schon vorkommen, dass Herbert Matl beim  Spazierengehen den Deckel der einen oder anderen Mülltonne öffnet, um nachzusehen, ob die Abfalltrennung funktioniert. Der Geschäftsführer des Pongauer Abfallwirtschaftsverbandes verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen, das Hobby mit dem Beruf.
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Dass er bei jedem Wetter mit seinem 15 Monate alten reinrassigen Boarder-Collie-Rüden "Aragorn" die Natur erkundet, bezeichnet der Werfenwenger allerdings nicht als Hobby. "Hobbys habe ich keine, ich habe nur Lebenszeit, und da gehört sehr viel Arbeit dazu." Zur Arbeit als Abfallmanager kam der gebürtige Stadt-Salzburger durch Zufall. Nach unsteten Studienjahren mit einigen Wechseln vom Lehramtsstudium für Geschichte und Philosophie bis zur Theaterwissenschaft bewarb sich der Geologie-Absolvent der [[Universität Salzburg]] [[1988]] bei [[Eberhard Stüber|Prof. Eberhard Stüber]], der für die damals neue Umwelt- und Abfallberatung des Landes Spezialisten suchte. Der Vorstellungstermin war vorerst ernüchternd. "Mehr als hundert Bewerber warteten bei den Sauriern im Foyer des [[Haus der Natur|Hauses der Natur]]", erinnert sich Matl, "ich kam nach zwei, drei Stunden dran und wurde von der Jury befragt." Er bekam  den Job  als Abfallberater für den [[Pinzgau]] und das [[Gasteinertal]]. So war Matl eineinhalb Jahre "Wanderprediger" für Mülltrennung, ehe er ebenso lang in der Privatwirtschaft in Vorarlberg für einen Abfallwirtschaftsplaner arbeitete. [[1991]] verschlug es ihn zum neu gegründeten Pongauer Abfallverband. "Bis morgen" solle er ein kurzes Konzept erstellen, habe ihm Verbandsobmann Bürgermeister [[Simon Illmer]] beim Vorstellungsgespräch gesagt.
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Dass er bei jedem Wetter mit seinem 15 Monate alten reinrassigen Boarder-Collie-Rüden "Aragorn" die Natur erkundet, bezeichnet der Werfenwenger allerdings nicht als Hobby. "Hobbys habe ich keine, ich habe nur Lebenszeit, und da gehört sehr viel Arbeit dazu." Zur Arbeit als Abfallmanager kam der gebürtige Stadt-Salzburger durch Zufall. Nach unsteten Studienjahren mit einigen Wechseln vom Lehramtsstudium für Geschichte und Philosophie bis zur Theaterwissenschaft bewarb sich der Geologie-Absolvent der [[Universität Salzburg]] [[1988]] bei [[Eberhard Stüber|Prof. Eberhard Stüber]], der für die damals neue Umwelt- und Abfallberatung des Landes Spezialisten suchte. Der Vorstellungstermin war vorerst ernüchternd. "Mehr als hundert Bewerber warteten bei den Sauriern im Foyer des [[Haus der Natur|Hauses der Natur]]", erinnert sich Matl, "ich kam nach zwei, drei Stunden dran und wurde von der Jury befragt." Er bekam  den Job  als Abfallberater für den [[Pinzgau]] und das [[Gasteinertal]]. So war Matl eineinhalb Jahre "Wanderprediger" für Mülltrennung, ehe er ebenso lang in der Privatwirtschaft in Vorarlberg für einen Abfallwirtschaftsplaner arbeitete. [[1991]] verschlug es ihn zum neu gegründeten Pongauer Abfallverband. "Bis morgen" solle er ein kurzes Konzept erstellen, habe ihm Verbandsobmann Bürgermeister [[Simon Illmer junior|Simon Illmer]] beim Vorstellungsgespräch gesagt.
    
Bewerber und Konzept waren erfolgreich, der Geologe wurde Geschäftsführer und war gleich voll gefordert. Der Bürgeraufstand gegen die in [[Großarl]] geplante Deponie und der "Pongauer Müllnotstand" mit dringend notwendiger Deponiesanierung und Deponiesuche machten in den [[1990er]] Jahren Schlagzeilen. Da eine eigene Deponie zu teuer gekommen wäre, lösten die Pongauer das Problem durch eine Kooperation mit der Pinzgauer Müllverwertung in [[Zell am See]].
 
Bewerber und Konzept waren erfolgreich, der Geologe wurde Geschäftsführer und war gleich voll gefordert. Der Bürgeraufstand gegen die in [[Großarl]] geplante Deponie und der "Pongauer Müllnotstand" mit dringend notwendiger Deponiesanierung und Deponiesuche machten in den [[1990er]] Jahren Schlagzeilen. Da eine eigene Deponie zu teuer gekommen wäre, lösten die Pongauer das Problem durch eine Kooperation mit der Pinzgauer Müllverwertung in [[Zell am See]].