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==Arsenik bei Rotgülden==
 
==Arsenik bei Rotgülden==
 
 
 
 
Beginnend im [[14. Jahrhundert]] wurde bis [[1884]9 bei Rotgülden im oberen [[Murtal]] Arsenkies abgebaut. Das dabei entstandene Abraummaterial des Arsenkiesbergwerkes sowie Asche und Schlacke der Arsenikhütte stellen aber heute ein großes Problem für die Umwelt dar. Das geschätzte heutige Gesamtvolumen der Arsenikhalde beträgt bei einer durchschnittlichen Schütthöhe von sechs Metern und einer Fläche von 670 m² etwa 4.000 m³.
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Beginnend im [[14. Jahrhundert]] wurde bis [[1884]] bei Rotgülden im oberen [[Murtal]] Arsenkies abgebaut. Das dabei entstandene Abraummaterial des Arsenkiesbergwerkes sowie Asche und Schlacke der Arsenikhütte stellen aber heute ein großes Problem für die Umwelt dar. Das geschätzte heutige Gesamtvolumen der Arsenikhalde beträgt bei einer durchschnittlichen Schütthöhe von sechs Metern und einer Fläche von 670 m² etwa 4.000 m³.
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Das in der Arsenikhütte Rotgülden produzierte Arsenik wurde im nahe gelegenen Bergwerk gewonnenen. Nach der Zerkleinerung und einem Waschvorgang wurde das Erz bei Gluthitze geröstet. In den Fangkanälen der Rauchfänge ("Giftkammern") lagerte sich Arsentrioxid ab. Dieses wurde in geschlossenen Kesseln raffiniert, gemahlen und als weißes Arsenik verkauft. Die bei den einzelnen Produktionsvorgängen anfallenden Reststoffe (Abraummaterial, Schlacken, Aschen etc.) wurden dann auf einer  Schlackenhalde unmittelbar am [[Rotgüldenbach]] gelagert. Ein [[Hochwasser]] [[1902]] des Rotgüldenbaches schwemmte etwa die Hälfte der ehemals deponierten Schlacken weg.  
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Das in der Arsenikhütte Rotgülden produzierte Arsenik wurde im nahe gelegenen Bergwerk gewonnenen. Nach der Zerkleinerung und einem Waschvorgang wurde das Erz bei Gluthitze geröstet. In den Fangkanälen der Rauchfänge ("Giftkammern") lagerte sich Arsentrioxid ab. Dieses wurde in geschlossenen Kesseln raffiniert, gemahlen und als weißes Arsenik verkauft. Die bei den einzelnen Produktionsvorgängen anfallenden Reststoffe (Abraummaterial, Schlacken, Aschen etc.) wurden dann auf einer  Schlackenhalde unmittelbar am [[Rotgüldenbach]] gelagert. Ein [[Hochwasser]] [[1902]] des Rotgüldenbaches schwemmte etwa die Hälfte der ehemals deponierten Schlacken weg.
    
==Quellen==
 
==Quellen==