Sonnblick-Seilbahn: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Schwerer Eisansatz zerstörte das Zugseil der Sonnblick-Seilbahn am [[24. November]] [[1950]]. | + | Schwerer Eisansatz zerstörte das Zugseil der Sonnblick-Seilbahn am [[24. November]] [[1950]]. |
== Daten der alten Sonnblick-Seilbahn == | == Daten der alten Sonnblick-Seilbahn == | ||
Version vom 19. April 2018, 09:26 Uhr
Die Sonnblick-Seilbahn ist eine Materialseilbahn vom Grund des Raurisertals über knapp 1 500 Höhenmeter zum 3 100 m ü. A. hoch gelegenen Observatorium Sonnblick.
Geschichte
Die Seilbahn wurde 1956 errichtet. Zunächst befand sich am Seil lediglich ein "Holzkisterl", das später durch ein Stahl-"Kisterl" ersetzt wurde. Darin befand sich ein Holzboden, auf dem man sitzend auch eine Person transportierten konnte. Es gab jedoch keine keine geschlossenene Wände rechts und links, lediglich ein kleines Blechdach, um ein bisschen vor Regen und Wetter geschützt zu sein.
Benutzbar war dieses "Kisterl" allerdings nur bis Windgeschwindigkeiten von 30 bis 32 km/h.
Die zum Observatorium damit transportiert werden wollten, mussten sich in einen Seilbahnkalender eintragen. Kam die Nachricht, dass Wind und Wetter passten, musste man sich einen Klettergurt anziehen und sich damit im Kisterl einhängen. Die Person setzte sich in Bobfahrerstellung mit Blick Richtung Tal hinein und pendelte dann 20 Minuten hinauf zum Sonnblick.
Am 6. Juni 2018 fand die letzte Fahrt mit dem "Kisterl" statt. Danach wird eine neue, moderne Seilbahn und der Gipfel vier Monate lang nur noch zu Fuß erreichbar sein. Ab Oktober 2018 soll dann die neue Seilbahn sicher Material und Menschen transportieren.
Ereignisse
Schwerer Eisansatz zerstörte das Zugseil der Sonnblick-Seilbahn am 24. November 1950.
Daten der alten Sonnblick-Seilbahn
Dabei hatte es sich um eine einspurige Pendelbahn mit geschlossener Zugseilschleife gehandelt. Die Höhendifferenz von 1 484 m wurde über eine 3 300 m lange Seilstrecke in circa 20 Minuten überwunden. Der 39 kW bergseitige Elektromotor-Antrieb stellte eine Fahrgeschwindigkeit von 2,6 m/s (etwa 9,4 km/h) sicher. Das 18 mm starke Tragseil war in der Bergstation fix verankert und wurde mit 13 t auf Zug in der Talstation gehalten. Es gab nur Stütze auf der gesamten Strecke. Die sich dadurch ergebende Seilneigung (Cosinus Hyperbolicus-Linie) erreichte bei der Bergstation einen Winkel von 47°, welcher durch die Bauweise des Fahrbetriebsmittel, genannt „Kisterl“, nicht ausgeglichen werden konnte. Das 11 mm starke Zugseil wurde auf der Gegenseite durch zwei weitere Stützenbauwerke im oberen Teil geführt.
Quellen
- salzburg.orf.at
- www.sonnblick.net, Technikdaten, abgefragt am 18. April 2018
- www.sn.at/salzburg/chronik, abgefragt am 18. April 2018