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Im [[15. Jahrhundert]] startete in St. Gertraudi der Bergbau im Gebiet des Reither Kogels (1 336 [[m ü. A.]]). Bis ins [[19. Jahrhundert]] wurde vorwiegend Silber- und Kupferbergbau betrieben. Das Bergwerk galt lange Zeit als das – nach [[Schwaz]] – größte Silber- und Kupferbergwerk in Tirol.
 
Im [[15. Jahrhundert]] startete in St. Gertraudi der Bergbau im Gebiet des Reither Kogels (1 336 [[m ü. A.]]). Bis ins [[19. Jahrhundert]] wurde vorwiegend Silber- und Kupferbergbau betrieben. Das Bergwerk galt lange Zeit als das – nach [[Schwaz]] – größte Silber- und Kupferbergwerk in Tirol.
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Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden die Bergwerksstollen zu einer unterirdischen Fertigungsanlage zur [[Tetraethylblei-Produktion]] für die Herstellung von Flugbenzin um- bzw. ausgebaut. Geplant war die Errichtung einer Übertag-Infrastruktur wie Mannschaftsunterkünfte und Zufahrtsstraßen, sowie Untertag-Arbeiten wie Ausbrechen zusätzlicher Stollen und der Einbau eines Schrägaufzuges. Bis zum Einmarsch der Alliierten im Frühjahr 1945 kam es allerdings nicht zum Start der Produktion.
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Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden die Bergwerksstollen zu einer unterirdischen Fertigungsanlage zur Tetraethylblei-Produktion für die Herstellung von Flugbenzin um- bzw. ausgebaut. Geplant war die Errichtung einer Übertag-Infrastruktur wie Mannschaftsunterkünfte und Zufahrtsstraßen, sowie Untertag-Arbeiten wie Ausbrechen zusätzlicher Stollen und der Einbau eines Schrägaufzuges. Bis zum Einmarsch der Alliierten im Frühjahr 1945 kam es allerdings nicht zum Start der Produktion.
    
Noch heute befinden sich zahlreiche Mineralien im Gertraudstollen in St. Gertraudi, insbesondere größere Vorkommen an Baryt. Der Bergbau wurde allerdings bislang eingestellt, da er als unrentabel gilt.
 
Noch heute befinden sich zahlreiche Mineralien im Gertraudstollen in St. Gertraudi, insbesondere größere Vorkommen an Baryt. Der Bergbau wurde allerdings bislang eingestellt, da er als unrentabel gilt.