Aigner Park: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Februar 2008, 12:55 Uhr
Der Naturpark Aigen befindet sich im Salzburger Stadtteil Aigen.
Allgemeines
Der vom Gießbach durchflossene Park erstreckt sich am östlichen Stadtrand von Salzburg hinter dem Schloss Aigen am Fuße des Gaisbergs.
Geschichte
Der Herrensitz Aigen wurde 1402 zum ersten Mal als Besitz des Domkapitels erwähnt. Die erste Erwähnung der Heilkraft des Wassers im Park geht auf das Jahr 1524 zurück und war aufgrund seines Heilwassers bis ins frühe 17. Jahrhundert ebenso bekannt wie das Wildbad Gastein. Schon 1680 wurde ein Gasthaus errichtet, das nicht nur für Ausflügler, sondern auch für Badegäste zur Verfügung stand.
Die erste Parkanlage entstand unter Franz Josef Waldherr, der das Gut und das Wildbad 1727 kaufte. Unter dem nächsten Besitzer, Basil Optatus von Amann wurden Badeanlagen und Park erweitert, Denkmäler, Altäre, Grotten, Brücken und Wege sowie eine Einsiedlei und ein Grabhügel erbaut.
Um 1780 entstand in der Zeit der Aufklärung der englische Landschaftspark östlich von Schloss Aigen, der unter dem Domherrn Ernst Fürst Schwarzenberg 1804 deutlich ausgebaut wurde und bald mit seinem Kanzeln, Glorietten, Grotten, Eremitagen, bewaldeten Hängen, verschlungenen Wegen, Aussichtspunkten, Schluchten, Wasserfällen, Kanzeln und Brücken international Berühmtheit erlangte. Die dortigen Quellen wurden als heilkräftig betrachtet, sodass auch ein Heilbad hier entstand. Der Park mit einen Wegen Aussichtspunkten Groten Wasserfällen stellt eines der wichtigsten Denkmäler der Gartenbaukunst des frühen 19. Jahrhunderts dar.
Sebastian Rosenegger (* 1772) war Kunstgärtner und stand ab 1804 in den von Fürst Schwarzenberg in Aigen, wo der damals weit bekannte Park sein Arbeitsbereich war.
Der Park wurde sogar in der Reiseliteratur des späten 18. Jahrhunderts und frühen 19. Jahrhunderts als eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten Salzburgs empfohlen. Johann Michael Haydn komponierte ein vierstimmiges Lied "An den Hain von Aigen" (Text von Friedrich Graf Spaur).
Heute kann man noch Reste der einstigen Pracht bei einer Wanderung sehen: das Hexenloch, Bruneneinfassungen aus der Zeit als es noch ein Heilbad war und anderes mehr.