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Seit 2001 macht der Biber auch im [[Oberpinzgau]] – konkret im Raum [[Stuhlfelden]] – wieder von sich reden. Auch dort hat er sich selbständig wieder angesiedelt.
 
Seit 2001 macht der Biber auch im [[Oberpinzgau]] – konkret im Raum [[Stuhlfelden]] – wieder von sich reden. Auch dort hat er sich selbständig wieder angesiedelt.
 
   
 
   
Insgesamt wird die Pinzgauer Population – wie oben erwähnt - auf derzeit 25 Tiere, die in fünf bis sechs Revieren zu je drei bis fünf Tieren leben, geschätzt. Auch wenn die Jungtiere nach ein bis zwei Jahren den elterlichen Bau verlassen und nach einem eigenen Revier suchen, sei eine Massenpopulation nicht zu befürchten. Die Wiederansiedelung von Bibern stelle für die Tier- und Pflanzenwelt eine große Bereicherung dar, so [[Hannes Augustin]], [[Österreichischer Naturschutzbund]].  
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Insgesamt wird die Pinzgauer Biber-Population – wie oben erwähnt - auf derzeit 25 Tiere, die in fünf bis sechs Revieren zu je drei bis fünf Tieren leben, geschätzt. (Im ganzen Bundesland schätzt man den Bestand auf derzeit 140 Tiere.) Auch wenn die Jungtiere nach ein bis zwei Jahren den elterlichen Bau verlassen und nach einem eigenen Revier suchen, sei eine Massenpopulation nicht zu befürchten. Die Wiederansiedelung von Bibern stelle für die Tier- und Pflanzenwelt eine große Bereicherung dar, so [[Hannes Augustin]], [[Österreichischer Naturschutzbund]].
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==Nutzungskonflikte==
 
==Nutzungskonflikte==
 
Der Biber tut es fatalerweise dem Menschen gleich: er schafft sich den von ihm benötigten Lebensraum und formt und verändert dazu die Landschaft in seinem Revier. In der gegenwärtigen Welt, in der jeder Quadratmeter von Menschen in Besitz genommen und für die wirtschaftliche Nutzung ausschließlich des Menschen zweckgewidmet scheint, ergeben sich aus dem Verhalten des Bibers automatisch Nutzungskonflikte zwischen Mensch und Tier. Ein „Bibermanagement“, wie bereits in anderen europäischen Regionen erfolgreich eingesetzt und aktiv zum Interessensausgleich zwischen Mensch und Tier tätig, wird letztlich auch für das [[Bundesland Salzburg]] unumgänglich sein, will man dem ganzjährig streng geschützten Nager langfristig das Überleben in Salzburg und damit auch im Pinzgau sichern.
 
Der Biber tut es fatalerweise dem Menschen gleich: er schafft sich den von ihm benötigten Lebensraum und formt und verändert dazu die Landschaft in seinem Revier. In der gegenwärtigen Welt, in der jeder Quadratmeter von Menschen in Besitz genommen und für die wirtschaftliche Nutzung ausschließlich des Menschen zweckgewidmet scheint, ergeben sich aus dem Verhalten des Bibers automatisch Nutzungskonflikte zwischen Mensch und Tier. Ein „Bibermanagement“, wie bereits in anderen europäischen Regionen erfolgreich eingesetzt und aktiv zum Interessensausgleich zwischen Mensch und Tier tätig, wird letztlich auch für das [[Bundesland Salzburg]] unumgänglich sein, will man dem ganzjährig streng geschützten Nager langfristig das Überleben in Salzburg und damit auch im Pinzgau sichern.
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