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Version vom 16. Januar 2018, 10:09 Uhr
Das Grandhotel Straubinger war zu den Glanzzeiten Bad Gasteins das größte Hotel im Kurort. Heute verfällt das Gebäude aufgrund eines kuriosen Streits.
Geschichte
Von 1840 bis 1842 wurde das Hotelhauptgebäude anstelle einer Taverne auf der Immobilie errichtet, die sich von 1602 bis 1980 im Besitz der Gasteiner Hoteliersfamilie Straubinger befand.
Zusammen mit dem dazugehörenden Haus Austria bot das Grandhotel Straubinger rund 200 Zimmer.
Das Hotel war auch ein Ort, an dem Weltgeschichte geschrieben wurde. So wurde 1865 in diesem Hotel die Gasteiner Konvention zwischen k.k. Österreich und Preußen unterzeichnet.
Unter Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo entstand zwischen 1791 und 1794 das Badeschloss. Es diente später dem deutschen Kaiser Wilhelm I. während seiner jährlichen Kur als Wohnsitz.
Die letzten Jahre seines Bestehens, bis Juli 1999, wurde das Grandhotel Straubinger als Kurhotel für öffentlich Bedienstete genutzt und stand im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft.
Zwischen 1999 und 2005 kauften zwei Wiener, der Immobilienmakler Franz Duval und der Architekt Franz Wojnarowski, neben dem Grandhotel Straubinger, dem Haus Austria und dem Badeschloss auch noch das Kongresshaus Bad Gastein und das alte Postamt. Seither verfielen diese Gebäude ohne jede Nutzung. Im November 2017 erwarb das Land Salzburg das Gebäude und wird es revitalisieren (siehe Straubingerplatz (Bad Gastein)).
Weblinks
Grandhotel Straubinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons