Anna Maria Wahl: Unterschied zwischen den Versionen
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Wahl stammte aus einer bekannten Salzburger Familie. | Wahl stammte aus einer bekannten Salzburger Familie. | ||
Ihr Vater Alfred Wahl, arbeitete als Cafetier am Platz an der Ecke Dreifaltigkeitsgasse/Linzer Gasse (einst: Café Zeller, dann: Café Lohr; jetzt: befindet sich ein Schuhgeschäft darin). Ihre Mutter Maria (geborene Zeller) führte ihre Herkunft auf die Kaufmanns- und Fabrikantenfamilie Bolland-Zeller, zurück. | Ihr Vater Alfred Wahl, arbeitete als Cafetier am Platz an der Ecke Dreifaltigkeitsgasse/Linzer Gasse (einst: Café Zeller, dann: Café Lohr; jetzt: befindet sich ein Schuhgeschäft darin). Ihre Mutter Maria (geborene Zeller) führte ihre Herkunft auf die Kaufmanns- und Fabrikantenfamilie Bolland-Zeller, zurück. | ||
Version vom 8. April 2013, 19:12 Uhr
Anna Maria Wahl (* 9. Juni 1872 in Salzburg;† 1941 ermordet in Schloss Hartheim), war somit ein Opfer des nationalsozialistischen Regimes in Salzburg.
Leben
Wahl stammte aus einer bekannten Salzburger Familie. Ihr Vater Alfred Wahl, arbeitete als Cafetier am Platz an der Ecke Dreifaltigkeitsgasse/Linzer Gasse (einst: Café Zeller, dann: Café Lohr; jetzt: befindet sich ein Schuhgeschäft darin). Ihre Mutter Maria (geborene Zeller) führte ihre Herkunft auf die Kaufmanns- und Fabrikantenfamilie Bolland-Zeller, zurück.
In der Hubert-Sattler-Gasse 7, 1. Etage, wohnten seit den 1890er Jahren die früh verwitwete Maria und ihre Tochter Anna Maria, die unverheiratet blieb. Gelegentlich arbeitete sie, laut eigenen Angaben als Schriftstellerin, indem sie journalistisch tätig war und Artikel über Volkskunst verfasste.
Ab dem 25. Februar 1933 lebte Wahl, nach dem Tod ihrer Mutter, alleine in der Wohnung. Wahl war häufig, wegen psychischer Probleme, in stationärere Behandlung und wurde schließlich im Dezember 1934 in die Landesheilanstalt eingeliefert, wo sie bis zum 21. Mai 1941 blieb. An diesem Tag wurde sie, mit dem vierten und letzten Transport, nach Hartheim deportiert und dort vergast. Das genaue Todesdatum ist nicht eruierbar.
Am 22. August 2007 wurde ein Stolperstein für Anna Maria Wahl in der Hubert-Sattler-Gasse 5 verlegt.