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Heute besiedelt das Rotwild die vom Menschen ungestörten Bereiche der Bergwälder bis hinauf zur Waldgrenze. In wenig begangenen Gebieten kann das Rotwild bis hinauf zu den hochalpinen Grasheiden wandern. Früher wanderte das heute dämmerungs- und nachtaktive Rotwild im Winter in tiefere Wald- und Talbereiche ab. Dieses Verhalten wird heute durch die Winterfütterungen unterbrochen.
 
Heute besiedelt das Rotwild die vom Menschen ungestörten Bereiche der Bergwälder bis hinauf zur Waldgrenze. In wenig begangenen Gebieten kann das Rotwild bis hinauf zu den hochalpinen Grasheiden wandern. Früher wanderte das heute dämmerungs- und nachtaktive Rotwild im Winter in tiefere Wald- und Talbereiche ab. Dieses Verhalten wird heute durch die Winterfütterungen unterbrochen.
 
==Verhalten==
 
==Verhalten==
Die ''Tiere'' – so wird das weibliche Rotwild bezeichnet – und deren Kälber leben in Rudeln und werden von einem erfahrenen ''Tier'' als Leittier geführt. Außerhalb der Brunftzeit  bilden die Rothirsche eigene Rudel. Sehr alte Hirsche werden zu Einzelgängern. Zur Brunftzeit, die im September und im Oktober stattfindet, kann in Bergwäldern (und in Wildgattern) das Röhren der männlichen Hirsche vernommen werden. Diese Lautäußerung lockt Tiere an und dient der Abgrenzung des Revieres, das der Platzhirsch gegen andere Rothirsche verteidigt. Die Rivalitätskämpfe zwischen den Geweihträgern, die dabei ihre Geweihe gegeneinander drücken,  sind eher als Turniere als als Kämpfe auf Tod und Leben zu betrachten.
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Die ''Tiere'' – so wird das weibliche Rotwild bezeichnet – und deren Kälber leben in Rudeln und werden von einem erfahrenen ''Tier'' als Leittier geführt. Außerhalb der Brunftzeit  bilden die Rothirsche eigene Rudel. Sehr alte Hirsche werden zu Einzelgängern. Zur Brunftzeit, die im September und im Oktober stattfindet, kann in Bergwäldern (und in Wildgattern) das Röhren der männlichen Hirsche vernommen werden. Diese Lautäußerung lockt ''Tiere'' an und dient der Abgrenzung des Revieres, das der Platzhirsch gegen andere Rothirsche verteidigt. Die Rivalitätskämpfe zwischen den Geweihträgern, die dabei ihre Geweihe gegeneinander drücken,  sind eher als Turniere als als Kämpfe auf Leben und Tod zu betrachten.
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Das beschlagene ''Tier'' hat eine 8 ½ Monate dauernde Tragzeit. An deren Ende verlässt es das Rudel und setzt im Mai oder im Juni sein Kalb. Dieses begleitet das Muttertier bis zur Geburt des nächsten Kalbes im darauf folgenden Jahr.
 
Das beschlagene ''Tier'' hat eine 8 ½ Monate dauernde Tragzeit. An deren Ende verlässt es das Rudel und setzt im Mai oder im Juni sein Kalb. Dieses begleitet das Muttertier bis zur Geburt des nächsten Kalbes im darauf folgenden Jahr.
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==Quelle==
 
==Quelle==
 
* [[Eberhard Stüber]]  /  [[Norbert Winding]], Tierwelt, Wissenschaftliche  Schriften, [[Nationalpark Hohe Tauern]], Matrei,  S. 92 – S. 93
 
* [[Eberhard Stüber]]  /  [[Norbert Winding]], Tierwelt, Wissenschaftliche  Schriften, [[Nationalpark Hohe Tauern]], Matrei,  S. 92 – S. 93
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