Salzburger Grabendach: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Franz Martin|Dr. Franz Martin]] ''Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', Verlag [[Das Bergland-Buch]], Salzburg, 1952
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*[[Franz Martin|Dr. Franz Martin]] ''Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], Salzburg, 1952
  
 
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Version vom 4. September 2008, 21:28 Uhr

Die historischen Salzburger Dächer gehen wahrscheinlich auf feuerpolizeiliche Verfügungen der Behörden im frühen 16. Jahrhundert zurück.

Man sieht sie auch heute noch, wenn man vom Festungsberg oder Mönchsberg auf die Salzburger Altstadt herunterschaut: niedrige Satteldächer und Grabendächer, die rechtwinkelig zur Straßenachse ziehen und durch eine über das Dach hinaus geführte, meist mit einer Hohlkehle abgeschlossene Fassadenwand verdeckt werden.

Offene Gräben und horizontale Giebelmauern trennen die einzelnen Häuser und sollten im Brandfall einerseits das Überspringen des Feuers verhindern, andererseits Hilfe von den Nachbarhäusern erleichtern. In den Dachgeschossen waren große Wasserbehälter aufgestellt, um rasch löschen zu können.

Diese Dachlandschaft wurde oft als italienisch bezeichnet, was aber absolut nicht den Tatsachen entsprach. Sie entstand vielmehr aus Sicherheitsüberlegungen.

Bis etwa 1830 wurd das Grabendach noch ausschließlich auch bei Neubauten verwendet. Dann verlor sich diese Tradition. 1920 waren noch 55 Prozent der Altstadthäuser mit Grabendächern versehen.

Quelle