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| | == Name == | | == Name == |
| − | Am [[24. Mai]] [[1192]] kam die Steiermark zu Österreich. Der Babenberger-Herzog Leopold V. wird an diesem Tag von Kaiser Heinrich VI. mit der Steiermark belehnt. Davor hatte Leopold mit dem letzten steirischen Herzog aus dem Geschlecht der Traungauer, Otakar IV., einen Erbvertrag geschlossen. In dieser ''Georgenberger Handfeste'' überträgt Otakar nach seinem Tode sein Land an die Babenberger. | + | Am [[24. Mai]] [[1192]] kam die Steiermark zu [[Österreich]]. Der Babenberger-Herzog Leopold V. wurde an diesem Tag von Kaiser Heinrich VI. mit der Steiermark belehnt. Davor hatte Leopold mit dem letzten steirischen Herzog aus dem Geschlecht der Traungauer, Otakar IV., einen Erbvertrag geschlossen. In dieser ''Georgenberger Handfeste'' übertrug Otakar nach seinem Tode sein Land an die Babenberger. |
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| − | Die Steiermark umfasste damals auch den Traungau um Wels und Steyr in [[Oberösterreich]]. Daher auch der Name ''Steier''mark. | + | Die Steiermark reichte damals weit in das heutige [[Oberösterreich]]: Sie umfasste damals auch den Traungau um Wels und Steyr – daher der Name ''Steier''mark. |
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Unter dem streitbaren [[Erzbischof]] [[Pilgrim II. von Puchheim]] erreichte das [[Erzbistum (Überblick)|Erzbistum]] seine flächenmäßig größte Ausbreitung. In der Steiermark gehörten zum Erzbistum Haus und Gröbming im [[Ennstal]], Neumarkt, das Gebiet nordwestlich von Deutsch-Landsberg, das Gebiet zwischen Leibnitz und Arnfels, Straßgang südlich von Graz;
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| − | Zur [[Salzburger Kirchenprovinz]] zählte seit [[1218]] die Diözese Graz-Seckau. Das Salzburger Eigenbistum wurde [[1786]] eigenständige Diözese der Salzburger Kirchenprovinz mit Sitz in Graz und [[1963]] in Diözese Graz-Seckau umbenannt. Auch hier finden sich unter den Bischöfen Verwandte Salzburger Erzbischöfe wie Leopold III. Ernst Graf von [[Firmian]] (* 1729, † 1763). Auch das [[Benediktinerstift Admont]] gehörte zur Salzburger Kirchenprovinz.
| + | ===Das Erzstift Salzburg und seine steirischen Herrschaften=== |
| | + | Unter dem streitbaren [[Erzbischof]] [[Pilgrim II. von Puchheim]] erreichte das [[Erzstift Salzburg]] seine flächenmäßig größte Ausbreitung. In der Steiermark gehörten zum Erzbistum Haus und Gröbming im [[Ennstal]], Neumarkt, das Gebiet nordwestlich von Deutsch-Landsberg, das Gebiet zwischen [[Leibnitz]] und Arnfels, Straßgang südlich von Graz. Letztlich mussten die Erzbischöfe aber die Landeshoheit der steirischen Herzöge über diese Gebiete anerkennen, die demnach zu den [[Ausländische Herrschaften|"ausländischen Herrschaften"]] des Erzstiftes zählten. |
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| | + | ===Kirchliche Zugehörigkeit zu Salzburg=== |
| | + | Kirchlich gehörte die Steiermark schon im Mittelalter zum [[Erzbistum (Überblick)|Erzbistum Salzburg]]. |
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| | + | [[1218]] wurde als Salzburger Eigenbistum die Diözese [[Seckau]] gegründet, die nur einen kleinen Teil der Steiermark umfasste. Die Diözesanregulierung [[Joseph II.|Josephs II.]] von [[1786]] führte dazu, dass die Steiermark aus der [[Erzdiözese Salzburg]] ausschied, aber weiterhin Teil der [[Salzburger Kirchenprovinz]] war; dies ist – die Diözese [[Seckau|Graz-Seckau]] umfasst die gesamte Steiermark – noch heute so. |
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| | + | Auch das [[Benediktinerstift Admont]] war eine Salzburger Gründung. |
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| | ==Sonstiges== | | ==Sonstiges== |
| − | Bis ins [[20. Jahrhundert]] war der Lungau stark auf die Verkehrswege entlang der [[Mur]] in die Steiermark angewiesen. So führt auch die einzige Eisenbahn, die [[Murtalbahn]] aus dieser Region in die Steiermark. | + | Bis ins [[20. Jahrhundert]] war der Lungau stark auf die Verkehrswege entlang der [[Mur]] in die Steiermark angewiesen. So führt auch die einzige Eisenbahn, die [[Murtalbahn]], aus dieser Region in die Steiermark. |
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| | Das Phänomen des [[Wasserschießen|Wasserschießens am Prebersee]] gibt es auch auf steirischem Boden. In unmittelbarer Nähe zum [[Prebersee]] gibt es ein Wasserschießen am Schattensee in der Krakauebene. | | Das Phänomen des [[Wasserschießen|Wasserschießens am Prebersee]] gibt es auch auf steirischem Boden. In unmittelbarer Nähe zum [[Prebersee]] gibt es ein Wasserschießen am Schattensee in der Krakauebene. |