Ernst Kronreif: Unterschied zwischen den Versionen

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Ernst Kronreif wuchs bei seiner Tante im Gasthof Hohlwegwirt in Taxach bei Hallein auf. Nach der Pfichtschule erlernte er das Mechaniker- und Kraftfahrzeuggewerbe im Halleiner Familienbetrieb Fichtner. Nach Abschluss der Lehre und Gesellenprüfung im Jänner 1938 war er beim Gartenauer Zementwerk der Gebrüder Leube als Schmiedhelfer und Schlosser beschäftigt. Nach Einberufung zur deutschen Wehrmacht und Fronteinsätzen in Frankreich, Skandinavien und Griechenland kehrte er als Leutnant unversehrt im April 1945 nach Salzburg zurück. Unter Lebensgefahr entschärfte er die von der SS errichtete Panzersperre auf der Salzachtal Bundesstraße und konnte so eine ernsthafte Beschädigung des Gasthauses Hohlwegwirt verhindern. Die Stahlbetonbrücke über die Königseeache konnte er aber nicht mehr retten, diese wurde tatsächlich gesprengt.
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Nach Kriegende übernahm er gemeinsam mit seiner Ehefrau Ida und seiner Tante die Führung des Gasthauses, welcher in den folgenden Jahren ständig ausgebaut und modernisiert wurde. Seine große Begeisterung galt jedoch dem Motorsport. Aus dieser Leidenschaft ergab sich auch seine eigentliche Berufung und Bestimmung. Die Mitbegründung der KTM Werke. Der Gesellschaftsvertrag mit seinem Partner Hans Trunkenpolz wurde im April 1954 geschlossen. Ab diesem Zeitpunkt stand neben der Familie die Entwicklungsarbeit, der Vertrieb und das Renngeschäft für KTM im Zentrum seines Interesses. Stellvertretend für seinen Pioniergeist seien folgende Entwicklungen aufgezählt:
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Umbau eines Klein-LKW mit Ford V8 Motor zu einem 8-sitzigen PKW mit Holzrahmenkonstruktion
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Umgestaltung eines Monoposto- Rennwagens "Salmuson" zu einem 2-sitzigen Rennsportwagen
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Bau eines Rennsportwagens mit Mittelmotor (BMW 750 ccm) auf VW Basis.
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Zu den herausragenden Leistungen des KTM Teams der ersten Stunde gehörte unter anderem die Nonstopfahrt Paris - Wien der 125 ccm KTM Maschinen, für die Strecke von 1278 km benötigten die Fahrer 18,16 Stunden (immerhin ein Schnitt von beinahe 70 km/h).
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Neben großen Erfolgen im Rennsport gab es in der Entwicklung des Werkes Höhen und Tiefen. Ernst Kronreif war neben seiner Tätigkeit bei KTM ehrenamtlich auch für den ARBÖ als Rennleiter und in anderen Funktion tätig. Seine große Freude waren seine Gattin Ida und die Kinder Richarda und Ernst. Seine Schaffenskraft wurde durch lange heimtückische Krankheit immer mehr geschwächt. Am 24.05.1960 erlag Ernst Kronreif dann in Grödig seinem Krebsleiden. Er liegt am Ortfriedhof von Niederalm begraben.

Version vom 15. Juli 2007, 19:41 Uhr

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Ernst Kronreif (* 13. Dezember 1920 in Salzburg, † 24. Mai 1960 in Grödig) war der Gründer und Mitbesitzer von KTM (Kronreif-Trunkenpolz-Mattighofen Motorenbau).

In Hallein sorgte Ernst Kronreif als Obmann der Kraftfahrer-Ortsgruppe des ARBÖ Hallein, die am 11. März 1951 wieder aus der Taufe gehoben wurde, für neuen Schwung. Er wohnte im Gasthaus Hohlwegwirt in Hallein-Taxach und ist in Anif-Niederalm begraben.

Quelle

  • Richarda Sunkler, geb. Kronreif

Ernst Kronreif wuchs bei seiner Tante im Gasthof Hohlwegwirt in Taxach bei Hallein auf. Nach der Pfichtschule erlernte er das Mechaniker- und Kraftfahrzeuggewerbe im Halleiner Familienbetrieb Fichtner. Nach Abschluss der Lehre und Gesellenprüfung im Jänner 1938 war er beim Gartenauer Zementwerk der Gebrüder Leube als Schmiedhelfer und Schlosser beschäftigt. Nach Einberufung zur deutschen Wehrmacht und Fronteinsätzen in Frankreich, Skandinavien und Griechenland kehrte er als Leutnant unversehrt im April 1945 nach Salzburg zurück. Unter Lebensgefahr entschärfte er die von der SS errichtete Panzersperre auf der Salzachtal Bundesstraße und konnte so eine ernsthafte Beschädigung des Gasthauses Hohlwegwirt verhindern. Die Stahlbetonbrücke über die Königseeache konnte er aber nicht mehr retten, diese wurde tatsächlich gesprengt. Nach Kriegende übernahm er gemeinsam mit seiner Ehefrau Ida und seiner Tante die Führung des Gasthauses, welcher in den folgenden Jahren ständig ausgebaut und modernisiert wurde. Seine große Begeisterung galt jedoch dem Motorsport. Aus dieser Leidenschaft ergab sich auch seine eigentliche Berufung und Bestimmung. Die Mitbegründung der KTM Werke. Der Gesellschaftsvertrag mit seinem Partner Hans Trunkenpolz wurde im April 1954 geschlossen. Ab diesem Zeitpunkt stand neben der Familie die Entwicklungsarbeit, der Vertrieb und das Renngeschäft für KTM im Zentrum seines Interesses. Stellvertretend für seinen Pioniergeist seien folgende Entwicklungen aufgezählt: Umbau eines Klein-LKW mit Ford V8 Motor zu einem 8-sitzigen PKW mit Holzrahmenkonstruktion Umgestaltung eines Monoposto- Rennwagens "Salmuson" zu einem 2-sitzigen Rennsportwagen Bau eines Rennsportwagens mit Mittelmotor (BMW 750 ccm) auf VW Basis. Zu den herausragenden Leistungen des KTM Teams der ersten Stunde gehörte unter anderem die Nonstopfahrt Paris - Wien der 125 ccm KTM Maschinen, für die Strecke von 1278 km benötigten die Fahrer 18,16 Stunden (immerhin ein Schnitt von beinahe 70 km/h). Neben großen Erfolgen im Rennsport gab es in der Entwicklung des Werkes Höhen und Tiefen. Ernst Kronreif war neben seiner Tätigkeit bei KTM ehrenamtlich auch für den ARBÖ als Rennleiter und in anderen Funktion tätig. Seine große Freude waren seine Gattin Ida und die Kinder Richarda und Ernst. Seine Schaffenskraft wurde durch lange heimtückische Krankheit immer mehr geschwächt. Am 24.05.1960 erlag Ernst Kronreif dann in Grödig seinem Krebsleiden. Er liegt am Ortfriedhof von Niederalm begraben.