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Die Mitarbeiter des Straßen- und Brückenamts der [[Stadtgemeinde Salzburg]] hatten Anfang April [[2019]] rund eine Tonne Liebesschlösser am [[Makartsteg]] abgezwickt. Weniger die Gefahr eines Brückeneinsturzes sind die Gründe für regelmäßige Lichtung der Liebesschlösser an den Geländern des Makartstegs, sondern die Gefahr, dass eines dieser Geländergitter brechen könnte. Im Frühjahr [[2024]] entfernte die Stadtgemeinde Salzburg wieder einmal Liebesschlösser von den Geländern des Marko-Feingold-Stegs (ehemals Makartsteg). Um die 15 000 Stück wurden abgezwickt, das ist in etwa jedes zehnte Schloss. Damit wurde die Brücke um rund zwei Tonnen erleichtert. Am [[7. März]] [[2025]] zwickten Mitarbeitenden des [[Magistrat Salzburg|Magistrats Salzburg]] an den Geländern des Marko-Feingold-Stegs rund 1,5 Tonnen Liebesschlösser ab. Dabei waren die Magistratsmitarbeitenden noch nicht einmal bei der Hälfte des Marko-Feingold-Stegs angelangt.<ref>[[SALZBURG24]] vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/tausende-liebesschloesser-muessen-vom-marko-feingold-steg-weichen-174801403 7. März 2025]</ref> | Die Mitarbeiter des Straßen- und Brückenamts der [[Stadtgemeinde Salzburg]] hatten Anfang April [[2019]] rund eine Tonne Liebesschlösser am [[Makartsteg]] abgezwickt. Weniger die Gefahr eines Brückeneinsturzes sind die Gründe für regelmäßige Lichtung der Liebesschlösser an den Geländern des Makartstegs, sondern die Gefahr, dass eines dieser Geländergitter brechen könnte. Im Frühjahr [[2024]] entfernte die Stadtgemeinde Salzburg wieder einmal Liebesschlösser von den Geländern des Marko-Feingold-Stegs (ehemals Makartsteg). Um die 15 000 Stück wurden abgezwickt, das ist in etwa jedes zehnte Schloss. Damit wurde die Brücke um rund zwei Tonnen erleichtert. Am [[7. März]] [[2025]] zwickten Mitarbeitenden des [[Magistrat Salzburg|Magistrats Salzburg]] an den Geländern des Marko-Feingold-Stegs rund 1,5 Tonnen Liebesschlösser ab. Dabei waren die Magistratsmitarbeitenden noch nicht einmal bei der Hälfte des Marko-Feingold-Stegs angelangt.<ref>[[SALZBURG24]] vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/tausende-liebesschloesser-muessen-vom-marko-feingold-steg-weichen-174801403 7. März 2025]</ref> | ||
| − | Diese jährliche Maßnahme war aus Sicherheitsgründen nötig – nicht aber wegen der Tragfähigkeit der Brücke, sondern wegen des Maschengitters. Die Schlösser würden immer wieder zu Löchern führen. Das Gitter können man laut Markus Holzleitner, dem Bereichsleiter des Brückenbaus Salzburg, nicht flicken. Wenn, dann müsse man die gesamte Länge des Sicherheitsnetzes austauschen. Die abgezwickten Schlösser würden aber nicht weggeworfen werden, sondern für rund ein Jahr am Bauhof gelagert. Sollte jemand sein Schloss vermissen, könnte die Person es demnach wieder abholen. Die Suche in den tausenden Schlössern tue sich allerdings kaum jemand an.<ref> | + | Diese jährliche Maßnahme war aus Sicherheitsgründen nötig – nicht aber wegen der Tragfähigkeit der Brücke, sondern wegen des Maschengitters. Die Schlösser würden immer wieder zu Löchern führen. Das Gitter können man laut Markus Holzleitner, dem Bereichsleiter des Brückenbaus Salzburg, nicht flicken. Wenn, dann müsse man die gesamte Länge des Sicherheitsnetzes austauschen. Die abgezwickten Schlösser würden aber nicht weggeworfen werden, sondern für rund ein Jahr am Bauhof gelagert. Sollte jemand sein Schloss vermissen, könnte die Person es demnach wieder abholen. Die Suche in den tausenden Schlössern tue sich allerdings kaum jemand an.<ref>SALZBURG24 vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/salzburg-zwackt-15-000-liebesschloesser-von-marko-feingold-steg-ab-154550623 5. März 2024]</ref> |
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| + | [[Datei:2025 03 21 Liebesschlösser Liebesbänder Marko-Feingold-Steg Stadt Salzburg.jpg|thumb|Die Alternative Liebesbänder.]] | ||
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| + | Wer seine Liebe auf dem Marko-Feingold-Steg langfristig zur Schau stellen will, dem rät die Stadt, auf schwere und große Schlösser zu verzichten. Neben kleineren und rostfreien Schlössern - diese haben die besten Chancen, länger am Steg zu verbleiben - würden sich auch Freundschafts- bzw. Liebesbänder als Zeichen eignen. In vielen Städten Europas seien die kostengünstigen und langlebigen Liebeszeichen aus Stoff bereits fester Bestandteil auf den Brücken, heißt es von der Stadt Salzburg.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/kilogramm-liebesschloessern-feingold-steg-175058509 www.sn.at], 12. März 2025</ref> | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
Version vom 25. März 2025, 20:09 Uhr
Die Liebesschlösser am Marko-Feingold-Steg haben es bereits in das Buch Salzburger Brauch geschafft.
Über die Liebesschlösser
Erika Scherer und Reinhard Kriechbaum meinen in ihrem Buch, Salzburger Brauch, dass dieser "liebenswürdige Brauch" wahrscheinlich aus Rom aus Italien stammt.[1] Das Salzburger Fenster fragte die Salzburger Psychologin Andrea Hammerer nach den möglichen Gründen, warum Liebesschlösser weltweit ein Renner sind.[2]
Hammerer sieht in dem Anketten von Liebesschlössern an Brückengeländern ein Symbol, den Versuch, etwas zu besiegeln und festzumachen. Früher ritzte man seinen "Schwur" in die Rinde von Bäumen, heute drückt man seine Gefühle mit Liebesschlössern aus.
Die Mitarbeiter des Straßen- und Brückenamts der Stadtgemeinde Salzburg hatten Anfang April 2019 rund eine Tonne Liebesschlösser am Makartsteg abgezwickt. Weniger die Gefahr eines Brückeneinsturzes sind die Gründe für regelmäßige Lichtung der Liebesschlösser an den Geländern des Makartstegs, sondern die Gefahr, dass eines dieser Geländergitter brechen könnte. Im Frühjahr 2024 entfernte die Stadtgemeinde Salzburg wieder einmal Liebesschlösser von den Geländern des Marko-Feingold-Stegs (ehemals Makartsteg). Um die 15 000 Stück wurden abgezwickt, das ist in etwa jedes zehnte Schloss. Damit wurde die Brücke um rund zwei Tonnen erleichtert. Am 7. März 2025 zwickten Mitarbeitenden des Magistrats Salzburg an den Geländern des Marko-Feingold-Stegs rund 1,5 Tonnen Liebesschlösser ab. Dabei waren die Magistratsmitarbeitenden noch nicht einmal bei der Hälfte des Marko-Feingold-Stegs angelangt.[3]
Diese jährliche Maßnahme war aus Sicherheitsgründen nötig – nicht aber wegen der Tragfähigkeit der Brücke, sondern wegen des Maschengitters. Die Schlösser würden immer wieder zu Löchern führen. Das Gitter können man laut Markus Holzleitner, dem Bereichsleiter des Brückenbaus Salzburg, nicht flicken. Wenn, dann müsse man die gesamte Länge des Sicherheitsnetzes austauschen. Die abgezwickten Schlösser würden aber nicht weggeworfen werden, sondern für rund ein Jahr am Bauhof gelagert. Sollte jemand sein Schloss vermissen, könnte die Person es demnach wieder abholen. Die Suche in den tausenden Schlössern tue sich allerdings kaum jemand an.[4]
Alternative Liebesbänder
Wer seine Liebe auf dem Marko-Feingold-Steg langfristig zur Schau stellen will, dem rät die Stadt, auf schwere und große Schlösser zu verzichten. Neben kleineren und rostfreien Schlössern - diese haben die besten Chancen, länger am Steg zu verbleiben - würden sich auch Freundschafts- bzw. Liebesbänder als Zeichen eignen. In vielen Städten Europas seien die kostengünstigen und langlebigen Liebeszeichen aus Stoff bereits fester Bestandteil auf den Brücken, heißt es von der Stadt Salzburg.[5]
Quellen
- ↑ "Salzburger Brauch", Seite 262
- ↑ "Salzburger Fenster", Ausgabe 9. April 2019
- ↑ SALZBURG24 vom 7. März 2025
- ↑ SALZBURG24 vom 5. März 2024
- ↑ www.sn.at, 12. März 2025