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| | + | [[Datei:Griesgassendurchbruch.jpg|thumb|Blick vom [[Bürgerspitalplatz]] in den Griesgassendurchbruch, wo die [[Münzgasse]] verläuft (Bildmitte, Gebäude mit [[Konglomerat]]-Verkleidung bei der Durchfahrt]] |
| | Der '''{{PAGENAME}}''' bezeichnet die heutige [[Münzgasse]] in der Salzburger [[Altstadt]], wo ehedem Gebäude standen. | | Der '''{{PAGENAME}}''' bezeichnet die heutige [[Münzgasse]] in der Salzburger [[Altstadt]], wo ehedem Gebäude standen. |
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | [[1950]] waren 1600 Pkw in der Stadt zugelassen. [[2002]] überquerten bis zu 2000 Pkw stündlich den Hanuschplatz, 20.000 täglich. Der nahe ''Griesgassendurchbruch'' in der Münzgasse Richtung [[Neutor]] entsprang dem damaligen Bemühen, Altstädte möglichst "fahrgerecht" zu machen. Plätze wie der Hanuschplatz mutierten zu Verkehrsflächen, und der ruhende Verkehr okkupierte zunehmend den öffentlichen Raum. Der [[Residenzplatz]] war beispielsweise Pkw-Parkplatz und Autobusbahnhof und über den [[Universitätsplatz]] fuhren die Obusse. Die Straßenverbindung zwischen [[Bürgerspitalskirche]] und Griesgasse sollte eine wesentliche Entlastung des innerstädtischen Verkehrs bringen, der einige Häuser und ein Teil der Stadtmauer nach Plänen von Architekt [[Josef Becvar]] zum Opfer fielen. | + | [[1950]] waren 1 600 Pkw in der Stadt zugelassen. [[2002]] überquerten bis zu 2 000 Pkw stündlich den [[Ferdinand-Hanusch-Platz|Hanuschplatz]], 20 000 täglich. Der nahe ''Griesgassendurchbruch'' in der Münzgasse Richtung [[Neutor]] entsprang dem damaligen Bemühen, Altstädte möglichst "fahrgerecht" zu machen. Plätze wie der Hanuschplatz mutierten zu Verkehrsflächen, und der ruhende Verkehr okkupierte zunehmend den öffentlichen Raum. Der [[Residenzplatz]] war beispielsweise Pkw-Parkplatz und Autobusbahnhof und über den [[Universitätsplatz]] fuhren die Obusse. Die Straßenverbindung zwischen [[Bürgerspitalskirche]] und [[Griesgasse]] sollte eine wesentliche Entlastung des innerstädtischen Verkehrs bringen, der einige Häuser und ein Teil der Stadtmauer nach Plänen von Architekt [[Josef Becvar]] zum Opfer fielen. |
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| − | Ab [[7. Jänner]] [[1953]] wurden die Häuser Griesgasse 35 und 37 und [[Getreidegasse]] 54 abgerissen. Die Objekte [[Badergässchen]] 4, [[Gstättengasse]] 2 und Getreidegasse 56 fielen nur zum Teil der Spitzhacke zum Opfer. Der alte Pfarrhof (Getreidegasse 52) war durch Bomben bereits zerstört. Die Pfarrkanzlei befindet sich jetzt im [[Bürgerspital]]. Am [[10. Juni]] wurden bei den Aushubarbeiten von Landesarchäologen [[Martin Hell]] Reste des alten Friedhofs der [[Bürgerspitalskirche St. Blasius]] freigelegt. | + | Ab [[7. Jänner]] [[1953]] wurden die Häuser Griesgasse 35 und 37 und [[Getreidegasse]] 54 abgerissen. Die Objekte [[Badergässchen]] 4, [[Gstättengasse]] 2 und [[Getreidegasse]] 56 fielen nur zum Teil der Spitzhacke zum Opfer. Der alte Pfarrhof (Getreidegasse 52) war durch Bomben bereits zerstört. Die Pfarrkanzlei befindet sich jetzt im [[Bürgerspital]]. Am [[10. Juni]] wurden bei den Aushubarbeiten von Landesarchäologen [[Martin Hell]] Reste des alten Friedhofs der [[Bürgerspitalskirche St. Blasius]] freigelegt. |
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| | Für die erforderlichen Ersatzwohnungen waren der Wohnhausneubau [[Ignaz-Harrer-Straße]] 19 vorgesehen, in dem auch die Polizeiwachstube untergebracht wurde. Am [[7. April]] begann man mit dem Neubau und am [[6. August]] [[1953]] war dann der Griesgassendurchbruch fertig gestellt. Der Verkehrsfluss in der Altstadt wurde neu geregelt. | | Für die erforderlichen Ersatzwohnungen waren der Wohnhausneubau [[Ignaz-Harrer-Straße]] 19 vorgesehen, in dem auch die Polizeiwachstube untergebracht wurde. Am [[7. April]] begann man mit dem Neubau und am [[6. August]] [[1953]] war dann der Griesgassendurchbruch fertig gestellt. Der Verkehrsfluss in der Altstadt wurde neu geregelt. |
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| − | ==Geschäfte==
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| − | Wo das [[Badergässchen]] in die Münzgasse einmündet, gab es früher ein Stadtbüro der niederländischen [[Fluglinien|Fluglinie]] KLM. Unter der Unterführung in der Münzgasse war ein Kleinbahn-Märklin-Geschäft. Heute befindet sich dort u. a. das Geschäft von [[Sonnentor Salzburg]].
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| | ==Quelle== | | ==Quelle== |